KIEL. Für ihre innovativen Projekte und Ideen rund um das Thema Digitalisierung sind fünf Unternehmen und Initiativen aus Schleswig-Holstein mit dem Preis „Best of Digitales.SH“ ausgezeichnet worden. Insgesamt wurde ein Preisgeld von 60.000 Euro ausgelobt. Digitalisierungsminister Jan Philipp Albrecht hat die Preise heute (09. September) in Kiel überreicht.
Digitalisierungsminister Jan Philipp Albrecht betonte: „Wir befinden uns mitten in einem Transformationsprozess unserer Gesellschaft. Die Digitalisierung wird immer wichtiger. Dieses Jahr lenken wir mit den Preisen den Blick deshalb auf gesellschaftliche Teilhabe durch Digitalisierung. Wir schaffen Sichtbarkeit und würdigen das Engagement von innovativen Projekten aus Schleswig-Holstein.“
Der Preis wurde in diesem Jahr in den Kategorien Digitales Lernen sowie Digitalisierung im sozialen Bereich verliehen. Darüber hinaus wurden zwei Sonderpreise mit dem Titel Digitalisierung in Schleswig-Holstein vergeben. Insgesamt 31 Bewerbungen waren im Rennen. Gerade die Erfahrungen aus den vergangenen, pandemiegeprägten Monaten haben gezeigt, welch gewichtige Rolle die Digitalisierung bei der Aufrechterhaltung von Arbeitsabläufen und der Anpassung an neue Herausforderungen spielt. Und das nicht nur im wirtschaftlichen Kontext, sondern in nahezu allen Bereichen unserer Gesellschaft. Das zeige sich auch an der bunten Vielfalt an Themen der Auszeichnungen. „Der Jury ist die Auswahl bei der guten Bewerberlage schwergefallen. Ich freue mich, dass wir mithilfe des Preises zeigen, dass Schleswig-Holstein voller digitaler Zukunftsideen steckt“,
so Albrecht weiter.
Der Digitalisierungspreis wird jährlich vergeben. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden durch das Digitalisierungskabinett festgelegt und orientieren sich an den Schwerpunktthemen des Digitalisierungsprogramms. In den Preiskategorien ist jeweils der 1. Platz ist mit 20.000 Euro, der 2. Platz mit 10.000 Euro Preisgeld dotiert. Der Sonderpreis ist mit einem Preisgeld in Höhe von 5.000 € versehen. Die Jury hat sich aufgrund der guten Bewerbungen dieses Jahr für zwei Sonderpreise entschieden.
Folgende Siegerinnen und Siegerinnen wurden gekürt:
Preiskategorie I: Digitales Lernen
- Platz: Bücherpiraten e.V., Lübeck
In dem prämierten Projekt Der flammende Fuchs haben Kinder und Jugendliche in einer Mischung aus analogen und digitalen Verfahren die Geschichte erarbeitet und illustriert. Die Veröffentlichung der Bücher erfolgt im Internet.
- Platz: Hecht + Marciniak GbR, Kiel
Die Hecht + Marciniak GbR hat die Lernsoftware SIGGI - Learn Smart entwickelt. Sie richtet sich an Urheberinnen und Urheber von Lerninhalten. Da die Entwicklung guter Lernsoftware aufwendig und teuer ist, lohnen sich intelligente Lernapps nur in großen Marktsegmenten. Mit dem Baukastensystem SIGGI wird die Möglichkeit geboten, Lernapps nach dem Software-as-a-Service-Modell einfach, individualisiert und zu einem Bruchteil der Kosten einer Individualentwicklung zu erstellen. Das Angebot ist sprachen- und bereichsunabhängig und somit skalierbar.
Preiskategorie II: Digitalisierung im sozialen Bereich
- Platz: Taktilesdesign GmbH, Lübeck
Der Taktile Kompass übersetzt mithilfe eines auf künstliche Intelligents basierten Softwareprozesses Farben in allgemeingültige fühlbare Oberflächen. Durch Materialien, die sich weich, hart, kalt und warm anfühlen, können spezielle Eindrücke verstärkt werden. Es entsteht eine neue Kommunikation für die Inklusion von Blinden und Sehenden zur Teilhabe, Orientierung und den Erhalt des Farbgedächtnisses.
Sonderpreise
Stiftung Neue Musik-Impulse Schleswig-Holstein gUG, Eutin
Das ausgezeichnete Projekt Digital Soundscapes verfolgt das Ziel, junge Menschen für das Crossover von klassischer und elektronischer Musik zu begeistern. Es wird von den Jugendlichen mittels der Musiksoftware Ableton und unter Einbezug von Naturklängen Musik produziert und die Kompositionen am Ende aufgeführt.
The Bay Areas e.V., Kiel
Im Zuge des ausgezeichneten Projekts Digital Challenge lassen Unternehmen ihr traditionelles Geschäftsmodell von Studierenden vor dem Hintergrund der Digitalisierung auf den Prüfstand stellen. Aufgabe der Teilnehmenden ist es, ein Konzept oder eine detaillierte Beschreibung für ein innovatives Geschäftsmodell zu entwickeln, das das bisherige Geschäftsmodell des Umsetzungsunternehmens substituieren könnte. Die Arbeitsergebnisse werden durch ein Board aus Expertinnen und Experten überprüft.
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