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Ministerium für Energie­wende, Klimaschutz, Umwelt und Natur : Thema: Ministerien & Behörden

Tobias Goldschmidt

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Leckage an einem Notstromdiesel im Kernkraftwerk Brunsbüttel

Letzte Aktualisierung: 03.04.2019

Außenansicht des Kernkraftwerks Brunsbüttel
Im Kernkraftwerk Brunsbüttel ist bei einer Wiederkehrenden Prüfung eine Kraftstoffleckage an einem Notstromdiesel festgestellt worden.

BRUNSBÜTTEL/KIEL. Im Kernkraftwerk Brunsbüttel ist Ende vergangener Woche bei einer Wiederkehrenden Prüfung eine Kraftstoffleckage an einem Notstromdiesel festgestellt worden. Das teilte die schleswig-holsteinische Reaktorsicherheitsbehörde (Energiewendeministerium) heute (3. April) in Kiel mit. Betroffen war eine Messleitung für den Kraftstoffdruck. Der Probelauf des Diesels wurde abgebrochen und die Leckstelle mit einer Schelle abgedichtet. Der Notstromdiesel ist bis zum Abschluss der Reparatur und erfolgreichem Abschluss des Probelaufes unverfügbar.

Die Betreibergesellschaft hat den Schaden im Sicherheitssystem des Kernkraftwerks als Meldepflichtiges Ereignis der Kategorie „N“ (Normalmeldung) angezeigt. Die Reaktorsicherheitsbehörde prüft das Ereignis und hat Sachverständige hinzugezogen. Insbesondere wird kontrolliert, ob eine Gefährdung des Brandschutzes durch die Leckage gegeben war. Die Betreibergesellschaft wurde aufgefordert, umgehend eine Überprüfung der weiteren Notstromdiesel auf vergleichbare Schäden durchzuführen. Die betroffene Kraftstoffmessleitung und benachbarte Kühlwassermessleitungen sollen saniert werden.

Hintergrund

Orientiert an der sicherheitstechnischen Bedeutung und der Eilbedürftigkeit von Abhilfemaßnahmen werden Meldepflichtige Ereignisse in Deutschland in drei Kategorien eingeteilt: Normalmeldung (N) = Meldefrist fünf Arbeitstage, Eilmeldung (E) = Meldefrist 24 Stunden und Sofortmeldung (S).

Insgesamt stehen im Kernkraftwerk Brunsbüttel drei Notstromdiesel zur Verfügung, um im Notfall die sicherheitstechnisch wichtigen Verbraucher zu versorgen; d.h. zwei Diesel waren zum Zeitpunkt des Ereignisses uneingeschränkt verfügbar.

Das Kernkraftwerk Brunsbüttel ist bereits seit 2007 dauerhaft abgeschaltet und befindet sich in Stilllegung.

Medien-Information vom 3. April 2019 zum Herunterladen  (PDF, 159KB, Datei ist nicht barrierefrei)

Verantwortlich für diesen Pressetext: Jana Ohlhoff | Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung | Mercatorstraße 3, 24106 Kiel | Telefon 0431 988-7044 | E-Mail: pressestelle@melund.landsh.de | Medien-Informationen der Landesregierung finden Sie aktuell und archiviert im Internet unter www.schleswig-holstein.de | Das Ministerium finden Sie im Internet unter www.schleswig-holstein.de/melund

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