Die Ausbildung durch das LSBB und die Staatsprüfungen werden durch den Seminarleiter, das Leitungsteam sowie die Studienleiterinnen und Studienleiter der Fachrichtungen und Fächer verantwortet und durchgeführt.
Zur theoriebezogenen Reflexion der eigenen unterrichtlichen Erfahrungen aber auch zur Erweiterung und Vertiefung der fachlichen, fachdidaktischen und berufspädagogischen Kompetenzen ist eine Lehrkraft im Vorbereitungsdienst verpflichtet, an den Ausbildungsveranstaltungen des LSBB teilzunehmen. Diese Verpflichtung bezieht sich auf die Fachrichtungen, Fächer sowie auf die Berufspädagogik. Der Umfang der Ausbildungszeit beträgt insgesamt 360 Stunden.
Die Studienleiterinnen und Studienleiter des LSBB hospitieren regelmäßig im Unterricht der Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst und geben Rückmeldungen zu unterschiedlichen Aspekten des gezeigten Unterrichts. Die Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst erhalten durch die externe Sicht Impulse für die Reflexion ihrer Erfahrungen und für die Weiterentwicklung ihres Unterrichts. Zudem erfolgen kollegiale Beratungen, d. h. gemeinsam mit den anderen Lehrkräften im Vorbereitungsdienst, im Rahmen der Ausbildungsveranstaltungen.
Wahlpflichtveranstaltungen werden im Bereich der durchgängigen Sprachbildung angeboten, da der Unterricht in sprachlich heterogenen Klassen immer mehr zum Alltag von Lehrkräften gehört. Unterschiede in den sprachlichen Voraussetzungen betreffen Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund, als auch Schülerinnen und Schüler mit deutscher Muttersprache aus spracharmen Familien.
Außerdem werden Ausbildungstage im Rahmen der Wahlveranstaltung „Lernen mit digitalen Medien“ angeboten. Diese sind teilweise in Präsenz und teilweise online angelegt. Aufgrund ihrer sozialen und interaktiven Eigenschaften haben digitale Medien großes Potenzial, kritisches Denken, Kollaboration, Kommunikation und Kreativität zu fördern. Die Wichtigkeit einer Förderung der digitalen Medienkompetenz hat zudem in den Zeiten des online-Unterrichts einen hohen Stellenwert erhalten.