Personen- bzw. gruppenbezogene deliktsübergreifende Ermittlungen gegen kriminelle Organisationen - in der Regel arbeiten größere Ermittlungsteams über viele Monate an sehr komplexen Strafverfahren.
Organisierte Kriminalität (OK) wird in Schleswig-Holstein zentral von einer Spezialdienststelle im Landeskriminalamt bekämpft. Diese OK-Dienststelle befasst sich mit zwei Aufgabenschwerpunkten:
- Informationsgewinnung und -verarbeitung zum Erkennen der Organisierten Kriminalität und deren Strukturen, Erstellen von Lagebildern, Kommunikationszentrale für die Zusammenarbeit mit allen Polizeidienststellen des Landes, mit anderen Landeskriminalämtern, dem Bundeskriminalamt sowie ausländischen Strafverfolgungsbehörden.
- Personen- bzw. gruppenbezogene deliktsübergreifende Ermittlungen gegen kriminelle Organisationen - in der Regel arbeiten größere Ermittlungsteams über viele Monate an sehr komplexen Strafverfahren.
Auch wenn Schleswig-Holstein kein Brennpunkt der Organisierten Kriminalität ist, hat die Bekämpfung der Organisierten Kriminalität aufgrund der geographischen Lage im Ostseeraum, der Transitfunktion im Personen- und Warenverkehr zu den skandinavischen und osteuropäischen Ländern ("Tor zum Norden") und nicht zuletzt wegen der häufigen Bezüge zu Hamburg, eine besondere Bedeutung für Schleswig-Holstein.
Was ist Organisierte Kriminalität?
Organisierte Kriminalität ist die von Gewinn oder Machtstreben getragene planmäßige Begehung von Straftaten, die einzeln oder in ihrer Gesamtheit von erheblicher Bedeutung sind, sofern sie von mehr als zwei Beteiligten verübt werden, die hierzu auf längere Zeit oder unbestimmte Dauer arbeitsteilig
- unter Verwendung gewerblicher oder geschäftsähnlicher Strukturen oder
- unter Anwendung von Gewalt oder anderer zur Einschüchterung geeigneter Mittel oder
- unter Einflussnahme auf Politik, öffentliche Verwaltung, Justiz oder Wirtschaft
zusammenwirken.
Klassische Kriminalitätsbereiche der Organisierten Kriminalität