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Landespolizei
Schleswig-Holstein
: Thema: Ministerien & Behörden

Soziale Ungleichheit

Letzte Aktualisierung: 31.07.2018

Ein entscheidendes Thema in unserer Zeit ist die Debatte um bezahlbaren Wohnraum für alle Einkommensschichten. Vor allem in den beliebten deutschen Metropolen lässt sich feststellen, dass Arm und Reich zunehmend in klar voneinander getrennten Stadtteilen leben. Den Städteplanern gelingt es immer weniger, eine normale Durchmischung von Schichten zu erhalten oder zu erzielen.

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So entwickeln sich Wohngettos, die soziale Unterschiede festigen, anstatt sie auszugleichen. Während das Wohnen in den Stadtteilen der Reichen selbst für die Mittelschicht unerschwinglich wird, leben an den Rändern der Gesellschaft viele Bedürftige zusammen in bedrückenden Verhältnissen. Wo die größten sozialen Brennpunkte sind, müssten eigentlich die am besten ausgestatteten Schulen und viele Freizeitangebote sein, um die Probleme aufzufangen. Das Gegenteil ist häufig der Fall, weil den politisch Verantwortlichen offenbar noch nicht bewusst ist, wie dramatisch die Spaltung der Gesellschaft tatsächlich ist. Dass Lehrer, Sozialarbeiter und Polizisten mit ihren Warnungen oder Hilferufen nicht genügend beachtet werden, ist nichts Neues.

Immer öfter nehmen die Betroffenen die Sache selbst in die Hand, indem sie Aktionen in ihren Stadtteilen organisieren. Dazu gehören nicht nur Feste oder Gesprächsrunden, sondern auch Nachhilfeangebote sowie Integrationsmaßnahmen. Bei aller Freude über bürgerliches Engagement darf aber nicht vergessen werden, dass Sozialarbeit eine Kernaufgabe des Staates ist.

Darauf weisen auch die Mitarbeiter der Tafeln hin, die Bedürftigen in vielen Städten helfen, und zwar mit der Ausgabe von Lebensmitteln. Die Grundversorgung aller Menschen in unserem reichen Land müsste aber eigentlich durch soziale Hilfen gewährleistet und nicht von ehrenamtlicher Zuwendung abhängig sein.

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