Der Geodätische Raumbezug wird mit den Signalen des Satellitenpositionierungsdienstes der Landesvermessungsbehörden (SAPOS®) der Bundesländer über bundesweit rund 270 SAPOS®-Stationen zur Verfügung gestellt. Der SAPOS®-Dienst umfasst in Schleswig-  Holstein 17 SAPOS®-Stationen, die flächendeckend die Versorgung mit Daten zum Raumbezug für alle Landesteile sicherstellen.

Im Verbund der GNSS-Empfänger (GNSS = GlobalNavigationSatelliteSystem), die den SAPOS®-Dienst realisieren, stellt ein kontinuierliches Monitoring der empfangenen Satellitendaten und der daraus errechneten Koordinaten die Zuverlässigkeit des zur Verfügung gestellten geodätischen Raumbezugs sicher.

Die Referenzstationspunkte werden im Verbund der SAPOS®-Stationen durch die jeweiligen Phasenzentren der GNSS- Empfänger, auf die sich die errechneten Koordinaten aus den Satellitensignalen in dem weltweiten Referenzsystem beziehen, realisiert. Da das Phasenzentrum eines GNSS-Empfängers als physischer Punkt nicht realisierbar ist, werden die Referenzstationspunkte quasi indirekt über einen definierten Punkt an den Halterungen der GNSS- Antennen gesichert. Somit bilden die besonders sorgfältig und fest montierten Halterungen der GNSS-Antennen des SAPOS®-Dienstes neben den Geodätischen Grundnetzpunkten eine weitere wichtige physische Sicherung des Raumbezugs.