Mitte der 50er Jahre versetzt der Rock`N Roll die Jugend in Ekstase und alle anderen in Schreck und Schock. Infernalisch, apokalyptisch, obszön, wettern die Tugendwächter. Von Chicago bis Tokio, von Oslo bis nach Geesthacht fragen sich die Empörten, was mit dieser halbstarken tanzverrückten Jugend los ist und bangen um die zivilisierte Welt.
Mit dem Historiker Bodo Mrozek spricht Heike Muß über ein aufregendes Jahrzehnt (1956 bis 1966), in dem Jugendkultur und Pop unsere Gesellschaft veränderten.
Auf der Playlist des Podcasts stehen u.a. Frankie Lymon & The Teenagers, Dick Rivers & Les Chats Sauvages, die Yankies und Julie London.
Bodo Mrozek (geb. 1968 in Berlin) studierte Geschichte, Literatur und Politik in Amsterdam und Berlin. In seiner Forschungsarbeit am Berliner Kolleg Kalter Krieg des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin beschäftigt er sich aktuell mit der Geruchsgeschichte der deutschen Teilung. Mehr Informationen über unseren Gast finden Sie hier
Die transnationale Geschichte der Jugendpopkultur von Bodo Mrozek ist im Suhrkamp-Verlag und letztes Jahr auch in der Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung erschienen.
Für Alle, die gerne noch mehr über die recht junge geschichtswissenschaftliche Disziplin der "Popgeschichte" wissen möchten, sei der internationale Blog PopHistory empfohlen.
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