Landesvertretung in Berlin: Thema: Ministerien & Behörden
#13 In Amt und Würden: NS-Eliten nach 1945 in Schleswig-Holstein // mit Uwe Danker
Letzte Aktualisierung: 29.09.2021
Wie ungeheuer einflussreich die Führungseliten des Nationalsozialismus auch nach 1945 in Schleswig-Holstein gewirkt haben, belegt die Forschungsgruppe um den Flensburger Historiker Uwe Danker in ihrer neuen Studie.
Die vom Schleswig-Holsteinischen Landtag beauftragte Untersuchung "Geteilte Verstrickung: Elitenkontinuitäten in Schleswig-Holstein" nimmt schleswig-holsteinische Führungsgruppen aus Justiz, Polizei, Landesverwaltung und Kommunalpolitik der 50er und 60er Jahre in den Blick und untersucht personelle und strukturelle Kontinuitäten.
Dass die massiv in NS-Unrecht verstrickten Funktionseliten nicht nur bestens in die Demokratie integriert, sondern maßgeblich an der Errichtung des Rechtsstaats beteiligt waren und dass nach 1945 die Opfer ihren ehemaligen Peinigern in hohen und zum Teil höchsten Ämtern der Verwaltung, des Justizwesens und der Landespolizei wiederbegegneten, gehört zu den erschütternden Ergebnissen der Studie.
Die wichtigsten Ergebnisse der Studie stellt Uwe Danker im Gespräch mit Heike Muß vor.
Uwe Danker ist Professor für Geschichte und ihre Didaktik am Seminar für Geschichte und Geschichtsdidaktik der Europa-Universität Flensburg sowie Direktor der Forschungsstelle für regionale Zeitgeschichte und Public History (frzph) der Europa-Universität Flensburg.
Geteilte Verstrickung: Elitenkontinuitäten in Schleswig-Holstein
Folgestudie: Geschichtswissenschaftliche Aufarbeitung der personellen und strukturellen Kontinuität nach 1945 in der schleswig-holsteinischen Legislative und Exekutive
Im Auftrag des Schleswig-Holsteinischen Landtages durchgeführt von Uwe Danker
mit Stephan Alexander Glienke, Ann-Kathrin Hoffmann, Marlen Charlotte Lommer, Sebastian Lotto-Kusche, Marie-Theres Marx, Melanie Oertel, Karl Piosecka, Thomas Reuß, Jan Waitzmann, Leah Zeidler
Als Gastsautoren wirkten mit Robert Bohn, Hans-Erich Böttcher, Willy Schulz, Jürgen Weber
1.174 Seiten in 2 Bänden, zahlr. farb. Grafiken, geb., Format 17 x 24 cm
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