Die Nationalparkidee lässt sich in vier Worte fassen: Natur Natur sein lassen.

Michael Kruse | Leiter Geschäftsbereich 3

Quelle: © LKN

Das schleswig-holsteinische Wattenmeer ist einer von 16 Nationalparken in Deutschland. Hier trifft der Meeresgrund den Horizont. Rund zwei Millionen Übernachtungsgäste und mehr als 13 Millionen Tagesausflügler erleben jährlich die attraktiven Nationalparkangebote. Der Nationalpark ist damit nicht nur ein ökologisches, sondern auch touristisches Aushängeschild und ein bedeutsamer Wirtschaftsfaktor für Schleswig-Holstein.

Der Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer ist...

• der größte Nationalpark zwischen dem Nordkap und Sizilien,
• Drehscheibe des Vogelzugs für Millionen Wat- und Küstenvögel,
• Lebensraum hunderter Pflanzen- und Tierarten, die nur in den Wattenmeersalzwiesen vorkommen,
• mit dem Wattenmeer in Dänemark, Deutschland und den Niederlanden als Weltnaturerbe der UNESCO ausgezeichnet,
• zusammen mit den Halligen von der UNESCO als Biosphärenreservat anerkannt, weitere Gebiete möchten

Wir schützen den Nationalpark und...

•  führen gemeinsam mit Forschungspartnern nationale und internationale Umweltbeobachtungsprogramme und Forschungsvorhaben durch, unsere Rangerinnen und Ranger überwachen und betreuen das Gebiet mit Unterstützung der Naturschutzverbände
• gleichen Interessen aus und entscheiden über Nutzungen,
• fördern den nachhaltigen Tourismus, unterstützt von unseren Nationalpark-Partnern,
• informieren die Öffentlichkeit und fördern das Naturerleben,
• betreiben Nationalpark-Häuser und mit dem Multimar Wattforum in Tönning ein großes Nationalpark-Zentrum.

Unsere Ziele sind

• der möglichst ungestörte Ablauf der Naturvorgänge,
• der Erhalt der natürlichen Artenvielfalt,
• die nachhaltige Entwicklung der Region,
• die Bewahrung der Integrität des UNESCO-Weltnaturerbes,
• die Weiterentwicklung des UNESCO-Biosphärenreservates.

Der Nationalpark in Zahlen 

Größe 4.380 km²

Ausdehnung Nord-Süd 127 km, Ost-West 46 km, Inseln und bewohnte Halligen sind ausgenommen

 Lebensräume 62 % Flachmeer, 34 % Watt (Gezeitenzone), 2 % Salzwiesen, 1 % Sände, 0,04 % Halligen, 0,01 % Dünen

Schutzzonen Zone 1: 36 % (betreten/befahren nur in bestimmten Bereichen erlaubt), Zone 2: 64 % (betreten/befahren erlaubt)

Artenzahl Rund 2.300 Pflanzen- und 4.200 Tierarten

Gäste Jährlich rund 2 Mio. Übernachtungsgäste und mehr als 13 Mio. Tagesausflügler

Partner Rund 200 Betriebe, einzelne Personen, Organisationen, Kommunen und Verbände