Familienbildung ist nach § 16 SGB VIII ein präventives Angebot der Jugendhilfe, dass sich an Mütter, Väter, Erziehungsberechtigte und Familien in allen Lebensphasen richtet. Insbesondere sollen die Erziehungskompetenz und die Beziehungen in den Familien sowie die Befähigung zur Selbst- und Nachbarschaftshilfe und das Miteinander der Generationen gestärkt werden.
Angebote der Familienbildung sollen an den Bedürfnissen und Interessen sowie an den Erfahrungen von Familien in unterschiedlichen Lebenslagen und Erziehungssituationen ausgerichtet sein und die Hilfe zur Selbsthilfe fördern. Im Bereich präventiver kommunaler Kinder- und Jugendhilfepolitik nimmt Familienbildung damit eine wichtige Stellung ein. Für die Bereitstellung der Angebote und Leistungen der Familienbildung sind die örtlichen Träger der Jugendhilfe im Rahmen ihrer Gesamtverantwortung nach § 79 SGB VIII zuständig.
Die Angebote der Familienbildung lassen sich folgenden Kategorien zuordnen:
Das Gesetz zur Weiterentwicklung und Verbesserung des Schutzes von Kindern und Jugendlichen in Schleswig-Holstein legt in § 4 fest, dass das Land präventive Angebote zur Bildung und Beratung und Unterstützung in einem flächendeckenden Netz an Familienbildungsstätten fördert.
Das Land Schleswig-Holstein stellt den Verbänden der freien Wohlfahrtspflege für die Ihnen angeschlossenen 31 Familienbildungsstätten eine Förderung für Personal- und Sachausgaben zur Verfügung. Weiterhin ist auch die Förderung von Investitionen möglich.
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