Wer etwas will, sucht Wege. Wer etwas nicht will, sucht Gründe.
Das Landesförderzentrum Autistisches Verhalten (LFZ-AV) wurde zum Schuljahresbeginn 2020/21 durch das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur gegründet und befindet sich in dessen Trägerschaft.
Es ging aus der Beratungsstelle Autismus (BIS-Autismus) am Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein (IQSH) hervor. Mit dem LFZ-AV--Landesförderzentrum Autistisches Verhalten haben öffentliche Schulen und andere Institutionen nun einen strukturell in das Förderzentrumssystem eingebundenen Ansprechpartner für die sonderpädagogische Unterstützung bei Anliegen im Zusammenhang mit Schülerinnen und Schülern aus dem Autismus-Spektrum.
Die Aufgaben und Angebote des LFZ-AV als Förderzentrum ohne eigene Schülerinnen und Schüler ergeben sich aus dem Gründungserlass und den (schul-) gesetzlichen Regelungen des Landes Schleswig-Holstein (vgl. "Auftrag des LFZ-AV").
Zum Kollegium des LFZ-AV gehören aktuell 31 Beratungslehrkräfte und eine Verwaltungsfachkraft.
Die Beratungslehrkräfte haben ihren Dienstort in Kronshagen und sind in ihren Zuständigkeiten einzelnen Kreisen/kreisfreien Städten zugeordnet (Kontakt Beratungslehrkräfte). Das Schulbrüo und die Verwaltung des LFZ-AV sind im Gebäude des IQSH in Kronshagen angesiedelt.
Die Beratungslehrkräfte verstehen sich im Kontext der Beratungsarbeit vor allem als beteiligte, ggf. koordinierende, Partner/Partnerinnen in einem umfassenderen Netzwerk von Personen/Institutionen (z.B. Lehrkräfte, Eltern, Therapeuten, schulische Assistenzkräfte). Vorrangiges Ziel ist die Entwicklung und Unterstützung förderlicher Bedingungen im Unterricht und im schulischen Umfeld von Schülerinnen und Schülern aus dem Autismus-Spektrum. Die Beratungslehrkräfte bringen dabei insbesondere ihr Wissen um autismusspezifische Wahrnehmungs- und Denkprozesse, die schulrechtlichen Rahmenbedingungen und daraus resultierende unterstützende organisatorische, pädagogische und unterrichtliche Möglichkeiten und Maßnahmen in den gemeinsamen Beratungs- und Diskussionsprozess ein.
Im Rahmen der Schulprogrammarbeit werden besondere Entwicklungsschwerpunkte durch die Schulkonferenz des LFZ-AV beschlossen, um die zentralen Themenbereiche der aktuellen Schulentwicklung festzulegen.
Zu jedem Entwicklungsschwerpunkt werden entsprechende Inhalte und Verfahrensweisen ausgearbeitet und in den schulischen Gremien diskutiert.
