Ich fühle mich oft wie eine Nacktschnecke - schutzlos und ohne Haus!
Schüler, Schleswig-Holstein
Autistisches Verhalten basiert auf einer tiefgreifenden Entwicklungsstörung, bei der die Wahrnehmungs- und Informationsverarbeitung beeinträchtigt ist: Menschen mit einer Autismus-Spektrum-Störung nehmen die Welt auf eine besondere Art wahr, wodurch sie selbst und ihr soziales Umfeld oft vor besondere Herausforderungen gestellt werden.
Autismus-Spektrum-Störungen machen sich meist schon im frühen Kindesalter bemerkbar und können in den ersten Anzeichen, in Ausprägung und Intensität der Symptomatik sowie im Verlauf vielfältig sein. Sie zeichnen sich aus durch qualitative Besonderheiten in den Bereichen
soziale Interaktion,
Kommunikation und
repetitive Verhaltensweisen und Interessen inkl. sensorischer Besonderheiten.
Da diese Besonderheiten kognitive, sensorische, motorische, kommunikativ/sprachliche sowie sozial-emotionale Funktionen betreffen, sind Menschen mit einer Autismus-Spektrum-Störung in unterschiedlichster Weise darin beeinträchtigt, mit der Umwelt und ihren Menschen in eine wechselseitige Interaktion zu treten.
Die folgende Tabelle zeigt verschiedene Ausprägungen autistischen Verhaltens:
soziale Interaktion:
Schwierigkeiten, Bedürfnisse anderer zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren
gering ausgeprägtes Einfühlungsvermögen
ungewöhnliches Spielverhalten mit anderen
nicht angemessener Kontakt zu Gleichaltrigen
geringer ausgeprägte Neigung, Freude, Interessen etc. mit anderen Personen zu teilen
...
Kommunikation:
individuell abweichende Kompetenzen im Sprachgebrauch und im Sprachverständnis
wenig ausgeprägte Flexibilität in der Sprachmelodie und der wechselseitigen Kommunikation
wenig begleitende Mimik und Gestik
Tendenz zum wortwörtlichen Verstehen sprachlicher Inhalte
Schwierigkeiten, mit anderen Personen in einen wechselseitigen kommunikativen Austausch zu treten
...
repetitive Verhaltensweisen
und Interessen inkl. sensorischer Besonderheiten:
Bestehen auf Gleicherhaltung der Umwelt
Angst oder Unsicherheit bei Veränderungen von Vertrautem
die Neigung bestimmte Rituale auszuüben
stereotype, zwanghafte Verhaltensweisen
originelle und spezielle Interessen
sensorische Über- oder Unterempfindlichkeit
...
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