Anfang April hat das Landesamt für Zuwanderung und Flüchtlinge eine weitere Flüchtlings-unterkunft in Seeth (Nordfriesland) eröffnet. Ziel war es, Kapazitäten für die Aufnahme von Vertriebenen aus der Ukraine zu schaffen. Mittlerweile ist der Zugang aus der Ukraine seit mehreren Wochen rückläufig. Die Zahl der Menschen in den derzeit fünf Landesunterkünf-ten, die vor dem Krieg in der Ukraine geflohen sind, ist von zeitweise mehr als 2.000 auf un-ter 250 gesunken. Die Landesunterkünfte sind aufgrund des stark gestiegenen Zugangs von Geflüchteten aus anderen Ländern trotzdem stark belegt. Das Landesamt bringt deshalb nach Abstimmung mit der Gemeinde seit Anfang dieser Woche in Seeth auch Asylbewerbe-rinnen und Asylbewerber unter. Bei der zunächst dort untergebrachten Personengruppe han-delt es sich um Asylsuchende, die noch auf ihre Registrierung warten. Nach der Registrie-rung – also in den ersten Wochen nach ihrer Ankunft – werden sie voraussichtlich auf andere Landesunterkünfte verteilt. Während des Asylverfahrens sind sie verpflichtet, in der ihnen zu-gewiesenen Landesunterkunft zu wohnen.

Die Landesunterkunft in Seeth hat derzeit eine tatsächliche Kapazität von 707 Personen und war am Mittwochabend mit 238 Personen belegt. 162 von ihnen stammen aus der Ukraine. Insgesamt wohnten in den Landesunterkünften zu diesem Zeitpunkt 4.067 Menschen, davon 236 aus der Ukraine.

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