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Landesamt für Zuwanderung
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: Thema: Ministerien & Behörden

Kreis Segeberg stellt Wohngebäude in Landesunterkunft Boostedt unter Quarantäne

19 neue Infektionsfälle unter den Bewohnerinnen und Bewohnern – Privater Sicherheitsdienst ebenfalls betroffen 

Letzte Aktualisierung: 04.01.2021

Nach einem Anstieg der Corona-Fallzahlen in der Landesunterkunft für Flüchtlinge Boostedt zum Jahreswechsel hat der Infektionsschutz des Kreises Segeberg am Sonnabend ein Wohngebäude auf dem Gelände unter Quarantäne gestellt. Die Verfügung gilt bis auf Weiteres und voraussichtlich für 14 Tage, also bis zum 16. Januar, 0.00 Uhr.

Vorangegangen waren Routinetests am Neujahrstag, bei denen 18 Infektionsfälle in einem Wohngebäude der Landesunterkunft Boostedt festgestellt wurden. Das Landesamt für Zuwanderung und Flüchtlinge (LaZuF) entschied daraufhin, ein Haus, das bisher schon als Quarantänebereich für Kontaktpersonen genutzt wurde, zum Isolationshaus umzuwidmen und die Betroffenen mit ihren Familien dort unterzubringen. Am Sonnabend folgte dann die Quarantäne-Entscheidung Kreises Segeberg für das ursprüngliche Wohngebäude der Betroffenen. Dort wohnen aktuell 36 Personen. Mitarbeiter der Notarzt-Börse (ärztlicher Dienst in den Landesunterkünften), des LaZuF sowie des Deutschen Roten Kreuzes waren gemeinsam mit sechs Dolmetschern vor Ort, um die Bewohnerinnen und Bewohner über die Entscheidung und die Konsequenzen zu informieren. Derzeit ist kein Bewohner im Gebäude an Covid-19 erkrankt. Trotzdem reagierten alle sehr verständnisvoll auf die Maßnahme.

Am Sonntag entschieden Landesamt und Notarzt-Börse, alle Bewohnerinnen und Bewohner der Landesunterkunft zu testen. 308 zu testende Personen wurden angetroffen. Auch sie verhielten sich sehr kooperativ. Am Montagnachmittag lagen alle Testergebnisse vor. Es gab nur noch einen weiteren Fall unter den Bewohnerinnen und Bewohnern. Die 80 Personen, die am Sonntag nicht angetroffen wurden, werden in den nächsten Tagen nach und nach getestet.

Ebenfalls vom Infektionsgeschehen betroffen ist der private Sicherheitsdienst in Boostedt mit aktuell fünf Fällen. Die Sollstärke war am Wochenende um zwei Personen erhöht worden, um das Quarantänegebäude abzusichern. Nun werden zunächst Mitarbeiter aus anderen Liegenschaften nach Boostedt verlegt.

Andy Hentrop vom Infektionsschutz des Kreises Segeberg lobte die Zusammenarbeit mit der Landesunterkunft: „Landesamt, DRK und Notarzt-Börse arbeiten sehr transparent mit uns zusammen. In der Landesunterkunft wurden Strukturen geschaffen, die einen schnellen und professionellen und Umgang mit dem Infektionsgeschehen ermöglichen.“ Christopher Budde, stellvertretender Leiter des LaZuF, ergänzte: „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie unsere Partner in der Landesunterkunft haben über das ganze Neujahrswochenende intensiv daran gearbeitet, dass sich das Corona-Virus in der Landesunterkunft nicht weiter ausbreitet. Gleichzeitig haben wir dafür gesorgt, dass keine erhöhte Infektionsgefahr für die Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde Boostedt entsteht.

Medienanfragen bitte an: Wolfgang Kossert | Landesamt für Zuwanderung und Flüchtlinge Schleswig-Holstein| Haart 148, 24539 Neumünster | Telefon 04321 974-115 | E-Mail: wolfgang.kossert@lfa.landsh.de | Medien-Informationen im Internet: www.schleswig-holstein.de | Das Landesamt für Zuwanderung und Flüchtlinge finden Sie im Internet unter www.schleswig-holstein.de/lazuf.

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