Wenige Wochen nach ihrer Amtsübernahme hat Schleswig-Holsteins neue Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack am Montag (18. Mai) das Landesamt für Ausländerangelegenheiten (LfA) in Neumünster besucht. In ersten Gesprächen mit der Leitungsebene des Landesamtes informierte sie sich über die Kernthemen des LfA. Landesamts-Direktor Dirk Gärtner erläuterte ihr die organisatorischen Maßnahmen, mit denen das LfA derzeit zum Kompetenzzentrum für Ankunft, Verteilung und Rückkehr in Schleswig-Holstein weiterentwickelt wird. Er zeigte auch sich erfreut darüber, dass der Verantwortungsbereich des LfA in diesem Jahr noch einmal erweitert wurde: Seit März ist die Landesoberbehörde zentrale Stelle für die Fachkräfteeinwanderung im Land. Begleitet wurde die Ministerin von Innen-Staatssekretär Torsten Geerdts.
Ausdrücklich beeindruckt zeigte sich die Ministerin davon, wie in der dem Innenministerium zugeordneten Landesoberbehörde mit der Corona-Pandemie umgegangen wird. „Gemeinschaftsunterkünfte stehen gerade sehr unter Beobachtung und vielerorts in der Kritik. Das Landesamt hat es bisher mit seinen Maßnahmen geschafft, das Infektionsgeschehen in den Landesunterkünften gering zu halten. Mit Neuinfektionen geht das LfA – auch dank der guten Zusammenarbeit mit den Gesundheitsbehörden – souverän um.“
Im Anschluss an den Informationsaustausch führte Landesamts-Direktor Dirk Gärtner die Ministerin und den Staatssekretär auf einem Rundgang durch die Landesunterkunft. André Kröncke, Leiter des ärztlichen Dienstes, erläuterte der Ministerin die medizinische Versorgung der Bewohner. DRK-Einrichtungsleiter Andreas Hinrichs beschrieb der Besuchergruppe das Betreuungsprogramm: Beratungs- und Freizeitangebote sind derzeit noch eingeschränkt, die Mahlzeiten werden weiter abgeholt und in den Zimmern eingenommen, um unnötige Begegnungen in der Kantine zu vermeiden. Die Kinderspielstube hat mit einem tragfähigen Hygienekonzept am Montag ihr Angebot wieder aufgenommen.
Die Ministerin sicherte dem LfA ihre Unterstützung bei seinem Entwicklungsprozess zu und verabschiedete sich nach fast zwei Stunden, um zum nächsten Termin nach Kiel zu eilen.
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