Im Isolationshaus (Haus 2) der Landesunterkunft Neumünster wurden heute zehn neue Infektionsfälle festgestellt. Die Betroffenen wurden gemeinsam mit drei Familienangehörigen in das Quarantänehaus (Haus 7) verlegt. Sie stammen aus Afghanistan, Albanien, dem Iran und Somalia. Im Isolationshaus sind Menschen präventiv untergebracht, die mutmaßlich Kontakt zu nachweislich infizierten Personen hatten. Ihre Isolation sollte am Mittwoch enden. Bei der Testung vor Ende der Isolation wurden nun die neuen Infektionsfälle festgestellt.

Die Isolation für die Bewohner des Hauses 2 wird auf Anweisung des Fachdienstes Gesundheit der Stadt Neumünster um weitere 14 Tage verlängert. Das Haus wird in der Mitte vertikal geteilt, um zwei Kohorten zu bilden. Würden während der kommenden zwei Wochen weitere Infektionsfälle festgestellt werden, bestünde so eine Chance, dass nicht alle Bewohner von Haus 2 von weiteren Quarantäne-Verlängerungen betroffen wären.

Dirk Gärtner, Direktor des Landesamtes für Ausländerangelegenheiten, bedauerte die Entwicklung. „Die Quarantäne für die Bewohner von Haus 2 verlängert sich durch die neuen Fälle auf nunmehr rund einen Monat. Das ist eine natürlich unumgängliche Maßnahme, aber auch eine große Belastung für die Bewohner dieses Hauses. Diese neue Entwicklung einen Tag vor Ende der Quarantäne macht noch einmal greifbar, wie tückisch diese Krankheit ist.“

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