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Landesamt für Zuwanderung
und Flüchtlinge
: Thema: Ministerien & Behörden

Polizeieinsatz in der Landesunterkunft Neumünster

Bewohner protestieren gegen Isolation

 

Letzte Aktualisierung: 17.04.2020

Schülerin meldet sich im Unterricht
Schulunterricht in der Landesunterkunft für Flüchtlinge Boostedt

Etwa 30 bis 40 Bewohner des Isolationshauses in der Landesunterkunft für Flüchtlinge Neumünster haben heute (Freitag) Morgen gegen ihre anhaltende Isolation protestiert. Im Isolationshaus sind seit zwei Wochen Personen und ihre Familien vorsorglich untergebracht, die möglicherweise Kontakt zu Corona-Infizierten hatten. Die Bewohner dieses Hauses sind bisher negativ getestet und zeigen auch keine Krankheitssymptome.

Die Stadt Neumünster hatte heute Morgen um 8 Uhr die Quarantäne über die gesamte Landesunterkunft nach zwei Wochen planmäßig aufgehoben. Ausgenommen davon sind die Bewohner des Quarantäne-Hauses (Infizierte und ihre Familienangehörigen) sowie des Isolationshauses. „Wir vermuten, dass die Aufhebung der Quarantäne für die übrigen Bewohner der Landesunterkunft der Auslöser für die Proteste vor dem Isolationshaus war“, so die Einschätzung von Christopher Budde, stellvertretender Leiter des Landesamtes für Ausländerangelegenheiten. Einige der 60 dort untergebrachten Bewohner hatten sich vor dem Haus versammelt und angekündigt, dass sie den Zaun umwerfen oder überwinden würden, wenn sie nicht herausgelassen werden.

Gegen 10.15 Uhr wurde die Polizei verständigt, die vorsorglich mit rund 80 Beamtinnen und Beamten vor Ort die Lage sicherte. Nach Gesprächen des Landesamtes, des Deutschen Roten Kreuzes und der Polizei mit den Bewohnern hatte sich die Lage am Mittag beruhigt. Die Bewohner haben verstanden, dass ihre Isolation noch bis Mitte der kommenden Woche beibehalten werden muss. Es kam zu keinen strafbaren Handlungen. Um 15.15 Uhr wurden alle Polizeikräfte aus dem Einsatz entlassen.

Medienanfragen bitte an: Wolfgang Kossert | Landesamt für Ausländerangelegenheiten | Haart 148, 24539 Neumünster | Telefon 04321 974-115 | E-Mail: wolfgang.kossert@lfa.landsh.de | Medien-Informationen im Internet: www.schleswig-holstein.de | Das Landesamt für Ausländerangelegenheiten finden Sie im Internet unter www.schleswig-holstein.de/lfa.

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