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Landesarchiv
Schleswig-Holstein
: Thema: Ministerien & Behörden

Ein Schluck (Post-)Kolonialgeschichte – Flensburger Rum, Ruhm und Reichtum kritisch beleuchtet


Vortrag von Luzie Metzdorf, Flensburg, am Mittwoch, 22. November 2023, 18.30 Uhr

Letzte Aktualisierung: 21.09.2023

Das Landesarchiv Schleswig-Holstein lädt im Rahmen der Ausstellung „1773 schleswig.holstein.dänemark – Gemeinsam in die neue Zeit“ zu dieser Vortragsveranstaltung in das Prinzenpalais, Schleswig, ein.

Flensburg ist eine norddeutsche Stadt an der Grenze zu Dänemark, die bis 1864 zum Dänischen Gesamtstaat zählte. Dank ihres Hafens erlebte sie im 18. und 19. Jahrhundert einen wirtschaftlichen Aufschwung durch den Handel mit Zucker und Rum, der von ehemals Dänisch Westindien hierzulande eingeführt wurde. Lange Zeit herrschte in der selbst ernannten Rumstadt der Duktus von "mutigen Seefahrern" vor, die ihr Leben auf den weiten Reisen zu den Kolonien riskierten. Weniger im Fokus der geschichtlichen Betrachtung standen die Menschen, die von Westafrika verschleppt und in den Kolonien versklavt wurden. Wie beleuchtet Flensburg heutzutage diesen Aspekt der Stadtgeschichte? In welchen Formen bilden sich Bewusstsein über die koloniale Vergangenheit und ein Umgang damit im öffentlichen Raum ab? In dem Vortrag "Ein Schluck (Post-)Kolonialgeschichte – Flensburger Rum, Ruhm und Reichtum kritisch beleuchtet" werden die zuvor gestellten Fragen aufgegriffen und versucht zu beantworten, indem die Entwicklungen der Auseinandersetzung mit dieser Thematik Flensburgs vorgestellt werden, um letztendlich einen Blick auf aktuelle Zeitgeschichte richten zu können.

Luzie Metzdorf, geb. in Hamburg. Historikerin mit den Forschungsschwerpunkten "Flensburgs koloniale Aufarbeitung" sowie Wirtschaftsgeschichte, insbesondere Unternehmensgeschichte. Initiatorin der kostenlosen PokoFL App, des digitalen postkolonialen Stadtrundgangs. Seit 2020 im Familien- und Wirtschaftsarchiv eines Flensburger Unternehmens tätig. Ab August 2023 wissenschaftliche Mitarbeiterin und Promovendin an der Universität Duisburg-Essen zur Geschichte des Hauses Burda im 20. Jahrhundert.

Eintritt 5 Euro, ermäßigt 2,50 Euro. Mitglieder des Fördervereins haben freien Eintritt.

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