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Ministerium für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz : Thema: Ministerien & Behörden

Werner Schwarz

Minister für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz

Mehr Tierschutz beim Online-Tierhandel: Kabinett beschließt Bundesratsinitiative zur Schaffung einer bundesweiten Datenbank

Letzte Aktualisierung: 28.11.2023

KIEL. Um die Tierheime in Schleswig-Holstein langfristig zu entlasten und Tierleid zu minimieren, setzt sich die Landesregierung für die Einschränkung des illegalen Handels mit Heim- und Wildtieren über Online-Plattformen ein. Das Kabinett hat hierzu heute (28. November) eine Bundesratsinitiative auf den Weg gebracht. Ziel ist es, die Vertriebskanäle für illegale Händlerinnen und Händler zu schließen, eine bessere länderübergreifende Überwachung und Nachverfolgung zu realisieren sowie Sanktionen bei Verstößen zu verschärfen.

Der Onlinehandel mit Tieren hat in den vergangenen Jahren – insbesondere seit der Corona-Pandemie – stark zugenommen. Gerade Kleinanzeigen-Portale sind für den illegalen Tierhandel zu wichtigen Umschlagplätzen geworden. Anonym oder auch unter falschem Namen können Händlerinnen und Händler hier verschiedene Tierarten ohne jegliche Kontrolle zum Kauf anbieten. „Gerade der illegale Welpenhandel ist ein riesengroßes Problem. Oft werden kranke und ungeimpfte Tiere abgegeben, die unter widrigsten hygienischen und gesundheitlichen Bedingungen vermehrt und gehalten wurden. Solche vermeintlich preisgünstig erworbenen Tiere verursachen häufig enorme Folgekosten und Haltungsprobleme – viele der Tiere landen aufgrund von Überforderung in unseren sowieso schon überfüllten Tierheimen. Um das zu verhindern, muss die Bundesregierung eine zentrale Stelle zur Recherche und Aufklärung von illegalem Tierhandel einrichten, um endlich effektiv und länderübergreifend gegen die mafiösen Strukturen der internationalen Tierproduzenten vorzugehen“, sagte Tierschutzminister Werner Schwarz.

Bislang werden Verkäuferinnen und Verkäufer, die illegal mit Tieren handeln, meist nur vereinzelt und zufällig erwischt und zur Verantwortung gezogen. „Die Bundesregierung muss daher endlich von den Betreibenden von Onlineportalen Maßnahmen einfordern, die den illegalen Handel mit Tieren massiv erschweren. Dazu gehört die Einführung einer Verkäufer-Identitätspflicht für den Handel mit Wirbeltieren. Die Onlineplattformen sollten außerdem über die Risiken und Missstände durch illegalen Welpenhandel informieren müssen. Verstoßen sie gegen die Eigenkontrollpflicht, sollte das Sanktionen zur Folge haben“, so Schwarz.

Verantwortlich für diesen Pressetext: Jana Ohlhoff und Hanna Kühl | Ministerium für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz | Fleethörn 29-31, 24103 Kiel | Telefon 0431 988 7158 | E-Mail: | Medien-Informationen im Internet: www.schleswig-holstein.de

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