Diensthunde gehören seit vielen Jahren zur Landespolizei und sind in vielen Bereichen mit ihren Spürnasen zur Stelle. Einzelne Hunde können bereits Datenträger aufspüren und helfen damit im Kampf gegen Cyber-Kriminalität.
Brandmittelspürhündin Ayla kann in Brandruinen Brandbeschleuniger finden.
Diensthunde bei der Landespolizei sind mehr als Freund und Helfer. Manche Hunde können beispielsweise den Geruch einer bestimmten Person kilometerweit aufspüren und helfen bei der Festnahme von Täterinnen und Tätern. Andere spüren Rauschgift oder Bargeld auf oder suchen Gebäude nach Sprengstoff ab. Um Cyber-Kriminellen auf die Spur zu kommen, werden in Neumünster und Kiel bereits die ersten beiden Datenträgerspürhunde eingesetzt.
Staatssekretärin Magdalena Finke hat sich nun in Neumünster ein Bild von der Zusammenarbeit der Diensthundeführerinnen und Diensthundeführer und ihrer vierbeinigen Kollegen gemacht. "Ich bin sehr beeindruckt davon, wie professionell die Hunde arbeiten und eingesetzt werden", sagte Finke. Die Staatssekretärin dankte allen Diensthundeführerinnen und Diensthundeführern für ihre hervorragende Arbeit und Fürsorge. "Sie arbeiten nicht nur mit den Hunden, sondern Sie sind auch deren Partnerin und Partner oder Familie. Ihr Einsatz und Engagement ist für die Landespolizei und für uns alle unverzichtbar", sagte Finke.
Intensive Ausbildung
Innerhalb der ersten zwei Jahre werden fast alle Hunde zum Schutzhund und Fährtensucher ausgebildet, später folgt eine Spezialausbildung, die rund zehn Wochen dauert. Neben Schäferhunden werden Rottweiler und Riesenschnauzer als Diensthunde eingesetzt. Im Arbeitsfeld der Mantrailerhunde suchen Weimaraner, Münsterländer und bayrische Gebirgsschweißhunde nach vermissten Menschen.
Insgesamt hat die Landespolizei derzeit rund 104 Diensthunde, von denen 24 gerade ausgebildet werden. Die Hunde sind auf die sieben Flächendirektionen Kiel, Lübeck, Segeberg, Flensburg, Ratzeburg, Neumünster und Itzehoe sowie die Polizeidirektion für Aus- und Fortbildung und für die Bereitschaftspolizei in Eutin (PDAFB) verteilt. Bei der PDAFB, wo das Diensthundewesen angesiedelt ist, werden die Hunde auch einmal im Jahr geprüft.
Diensthunde im Wandel der Zeit
Diensthunde bei der Landespolizei gibt es seit mehr als 75 Jahren. Während in den 50er und 60er Jahren reine Schutz- und Suchhunde ausgebildet worden sind, wurden in den 70er Jahren bereits Rauschgiftspürhunde eingesetzt. Später kamen Sprengstoffspürhunde und Leichenspürhunde hinzu. Seit 2005 bieten Brandmittelspürhunde wertvolle Hilfen für Ermittlungen in Brandruinen. Seit 2008 ergänzen Personenspürhunde erfolgreich die Suche von Menschen, seit 2021 spüren die Hunde auch Datenträger auf.
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