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Ministerium für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport : Thema: Ministerien & Behörden

Dr. Sabine Sütterlin-Waack

Ministerin für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport

Neue Zusammenarbeit in der Cyber-Sicherheit

Schleswig-Holsteins Polizei und die Uni Lübeck gehen künftig gemeinsam neue Wege, um Verbrechen im digitalen Raum besser zu erkennen und zu verhindern. Universität und Polizei wollen dabei vor allem voneinander lernen.

Letzte Aktualisierung: 24.01.2024

Zwei Frauen unterschreiben die Verträge.
Gabriele Gillessen-Kaesbach (l.) und Magdalena Finke (r.) unterzeichneten die Verträge im Gästehaus der Landesregierung - Haus B in Kiel.

Ob Online-Banking, E-Mail oder soziale Medien – Wir nutzen täglich die Vorzüge der Digitalisierung. Gleichzeitig steigt damit auch die Zahl der Verbrechen im digitalen Raum. Um diese besser zu erkennen und zu verhindern, werden Schleswig-Holsteins Polizei und das Institut für IT-Sicherheit der Universität zu Lübeck künftig zusammenarbeiten. Innenstaatssekretärin Magdalena Finke und Prof. Dr. Gabriele Gillessen-Kaesbach, kommissarische Präsidentin der Universität zu Lübeck, haben dazu nun eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet.

"Mit der Kooperationsvereinbarung zwischen dem Institut für IT Sicherheit der Universität zu Lübeck und dem Innenministerium verbinden wir Wissenschaft und Praxis im Bereich der IT-Sicherheit und stärken die Polizistinnen und Polizisten bei der Bekämpfung von Cyberkriminalität", sagte Magdalena Finke bei der Unterzeichnung.

Verbindung von Wissenschaft und Praxis

Schwerpunkte der Zusammenarbeit sind Lehrveranstaltungen zu polizeilichen Cybersicherheits-Themen, Aus- und Fortbildungsformate und praxisorientierte Workshops. Im Mittelpunkt der Vereinbarung stehen der Wissenstransfer zwischen den Forschenden und den Polizeiabteilungen. Dazu zählen auch Praktika, um die Polizeiarbeit einerseits und die aktuellen Entwicklungen und die Forschung in der Cybersicherheit andererseits besser zu verstehen. Zuletzt hatten der Krieg in der Ukraine und die vermehrten Angriffe auf die Netze von Unternehmen und Organisationen gezeigt, wie verwundbar die digitale Infrastruktur sein kann.

Gemeinsame Lehrveranstaltungen und Workshops

In einem ersten gemeinsamen Praktikum wurde die Zusammenarbeit in der IT-Forensik vertieft und gemeinsam an effektiven Methoden zur Sicherung von Daten untersucht. Darüber hinaus können die Polizistinnen und Polizisten nun spezielle Lehrveranstaltungen über das Fortbildungsprogramm besuchen. Darüber hinaus sind gemeinsame Workshops sowie ein Seminar zu Möglichkeiten von Open Source Intelligence (OSINT) in der Früherkennung von Gefahrensituationen geplant. Bei Open Source Intelligence werden öffentlich zugängliche Medien wie Blogs oder soziale Netzwerke automatisiert ausgewertet, um potenzielle Risiken bewerten zu können und präventive Maßnahmen zu ergreifen oder anderweitig zu reagieren. Längerfristig ist zudem eine gemeinsame Erforschung relevanter Themenbereiche, zum Beispiel KI in der Forensik und der Datenauswertung, geplant.

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