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Ministerium für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport : Thema: Ministerien & Behörden

Dr. Sabine Sütterlin-Waack

Ministerin für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport

Freund und Helfer auf vier Pfoten

Seit 75 Jahren unterstützen Diensthunde die schleswig-holsteinische Polizei bei der Aufklärung von Straftaten. In Eutin maßen sich nun Zwei- und Vierbeiner in einem Wettkampf.

Letzte Aktualisierung: 24.08.2022

Eine Polizistin übt den Umgang mit einem Polizeihund
Alle Hunde durchlaufen mehrere Wochen Ausbildung in Eutin.

Sie suchen Vermisste, spüren Sprengstoff und Betäubungsmittel auf oder helfen bei der Festnahme von Täterinnen und Tätern: Die Diensthunde in Schleswig-Holsteins Landespolizei sind seit 75 Jahren mit ihren Spürnasen zur Stelle, wenn sie gebraucht werden. In Eutin in der Oberst-Hermann-Kaserne haben sich nun Diensthundeführerinnen und -führer getroffen, um das Jubiläum zu feiern und Wettkämpfe mit ihren Vierbeinern auszutragen. Geschicklichkeit und Spaß standen dabei im Vordergrund."Die hervorragende Arbeit mit den Diensthunden ist für die Landespolizei unverzichtbar", sagte Innenministerin Dr. Sabine Sütterlin-Waack bei der anschließenden Siegerehrung. "Ich danke allen beteiligten Beamtinnen und Beamten für ihr außergewöhnliches Engagement."

Vielseitige Aufgaben

Das Diensthundewesen hat sich in einem dreiviertel Jahrhundert stark verändert. Während in den 50er und 60er Jahren Hunde nur zum Schutz und zur Suche ausgebildet wurden, setzte die Polizei in den 70er Jahren bereits Rauschgift-Spürhunde ein. Später bildete die Polizei Hunde aus, um bei der Suche nach Sprengstoff oder Leichen zu helfen. Seit 2005 können Hunde auch Brandmittel aufspüren und damit wertvolle Hilfe für Ermittlungen in Brandruinen geben, und seit 2008 unterstützen sie bei der Suche nach vermissten Menschen.

Derzeit bildet die Polizei fünf Hunde zum Mantrailer- und Geruchsdifferenzierungs-Hund aus. Diese Hunde können den Geruch einer bestimmten Person kilometerweit aufspüren. Um Cyber-Kriminalität auf die Spur zu kommen, wurde 2021 der erste Hund dafür ausgebildet, Datenträger aufzuspüren. Er wird mittlerweile erfolgreich dafür eingesetzt, beispielsweise USB-Sticks zu finden.

Aus- und Fortbildung

Neun Wochen dauert die Ausbildung zum Schutzhund und zum Fährtensucher. Die jeweilige Spezialausbildung dauert weitere zehn Wochen. Neben Schäferhunden werden Rottweiler und Riesenschnauzer als Diensthunde eingesetzt. Beim Mantrailing suchen Weimaraner, Münsterländer und bayrische Gebirgsschweißhunde nach vermissten Personen.

Insgesamt verfügt die Landespolizei über 117 Diensthunde, die auf die Direktionen in Kiel, Lübeck, Segeberg, Flensburg, Ratzeburg, Neumünster und Itzehoe verteilt sind. Das Diensthundewesen ist bei der Polizeidirektion für Aus- und Fortbildung und für die Bereitschaftspolizei (PDAFB) in Eutin angesiedelt. Dort werden die Hunde auch ausgebildet, einmal im Jahr geprüft und ärztlich untersucht.

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