KIEL. Aus drei Gemeinden werden eine: Mit Wirkung zum 1. März haben sich Hürup, Maasbüll und Tastrup zur Gemeinde Hürup zusammengeschlossen. Damit wählen alle Bürgerinnen und Bürger der bisherigen drei Orte bei der Kommunalwahl im Mai dieses Jahres auch nur noch eine Gemeindevertretung.

Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack lobt den Zusammenschluss: "Es ist natürlich immer ein großer Schritt für alle Beteiligten, wenn die Eigenständigkeit und sogar der eigene Name des Heimatortes aufgegeben werden. Ich freue mich aber, dass die Verantwortlichen der drei Gemeinden diesen Schritt gegangen sind, da sie so ihre Zukunftsfähigkeit gestärkt haben. Denn als eine größere Gemeinde haben sie mehr Einfluss und können auch ihre Aufgaben deutlich besser bündeln und koordinieren. Wir als zuständiges Innenministerium unterstützen diese freiwilligen Bestrebungen, wenn es vor Ort den Wunsch dazu gibt."

Von Landesseite gibt es für die neue Kommune auf Basis des Finanzausgleichsgesetzes eine sogenannte "Hochzeitsprämie". Diese richtet sich nach der Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner: Hürup erhält 55.800 Euro. In den vergangenen Jahren gab es im Kreis Schleswig-Flensburg weitere freiwillige Vereinigungen:

• Die Gemeinden Norderstapel und Süderstapel fusionierten zur Gemeinde Stapel.
• Die Gemeinden Brodersby und Goltoft fusionierten zur Gemeinde Brodersby-Goltoft.
• Die Gemeinden Brebel, Dollrottfeld und Süderbrarup fusionierten zur Gemeinde Süderbrarup.

Mit der jetzt vollzogenen Fusion gibt es in Schleswig-Holstein insgesamt 1.104 Städte und Gemeinden.

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