KIEL. Über 70 Kilometer von 56 ländlichen Wegen mit insgesamt 9 Brücken wurden und werden in der laufenden Förderperiode (2014-2022) bislang aus EU-Mitteln an die heutigen Verkehrsanforderungen angepasst. Das gab Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack heute (14. Dezember 2021) nach der Kabinettssitzung bekannt. Zuvor hatte das Kabinett einer Zuwendung von 505.057,62 Euro bei Gesamtkosten in Höhe von 973.332,87 Euro für den Ausbau des ländlichen Weges "Töfting" in der Gemeinde Oldenswort und des "Ellworther Weges" in der Stadt Tönning zugestimmt.
"Ich freue mich, dass wir durch diese Förderung aus Mitteln der Europäischen Union in den vergangenen sieben Jahren Investitionen von insgesamt 23,3 Millionen Euro in unser ländliches Wegenetz möglich machen konnten
", sagte Innenministerin Sütterlin-Waack in Kiel.
Bei dem heute bewilligten Vorhaben handelt es sich um den geplanten gemeindeübergreifenden Ausbau des etwa 3 Kilometer langen ländlichen Weges "Ellworther Weg" in der Stadt Tönning und des Weges "Töfting" in der Gemeinde Oldenswort. Der zu modernisierende Weg ist der direkte Verbindungsweg zwischen der Stadt Tönning und der Gemeinde Oldenswort. Der Ausbau wird federführend durch die Gemeinde Oldenswort über das Amt Eiderstedt durchgeführt. Der Ausbaubedarf ist aufgrund der Zunahme der Belastungen, insbesondere durch den landwirtschaftlichen Schwerlastverkehr, gegeben. Der Weg dient auch dem Tourismus, er ist in eine ausgeschilderte Fahrradroute eingebunden.
Mit der Fördermaßnahme "Modernisierung ländlicher Wege" aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) unterstützt das Innenministerium die Kommunen bei der Anpassung der in die Jahre gekommenen ländlichen Wege und Brücken an die Anforderungen moderner Verkehrsverhältnisse. Der Förderschwerpunkt liegt auf dem Ausbau vorhandener multifunktional genutzter Ortsverbindungs- und Hauptwirtschaftswege.
Die Ministerin: "Gut ausgebaute ländliche Wege sind nach wie vor ein wichtiger Bestandteil attraktiver ländlicher Räume. Sie erleichtern den Alltags-, Schul- und Arbeitsverkehr und tragen somit zur Verbesserung der Wohnstandortqualität bei. Außerdem stärken sie die Wettbewerbsfähigkeit landwirtschaftlicher Betriebe und unterstützen die Erschließung touristischer Entwicklungspotentiale.
"
Ziel des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) ist es, in Dörfern und Gemeinden die Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft zu fördern, eine ausgewogene räumliche Entwicklung der ländlichen Wirtschaft und der ländlichen Gemeinschaft sicherzustellen und die nachhaltige Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen und des Klimaschutzes zu gewährleisten.
Für das schleswig-holsteinische Landesprogramm für den ländlichen Raum (LPLR) stehen im Förderzeitraum 2014-2022 insgesamt etwa 793 Millionen Euro zur Verfügung. Davon ca. 547 Millionen Euro aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds (ELER), die durch rund 246 Millionen Euro nationale Mittel kofinanziert werden.
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