KIEL. Der Ausbau und die Erweiterung der internationalen Bildungsstätte Jugendhof Scheersberg (IBJ) wird mit 1,855 Millionen Euro durch das Land unterstützt. Die Gesamtmaßnahme kostet rund 4,8 Millionen Euro. Projektträger ist der Kreis Schleswig-Flensburg und Betreiber der Deutsche Grenzverein e.V.
Vorgesehen ist der Anbau eines Bettenhauses mit 16 Doppelzimmern mit einem großzügigen Foyer und einem Seminarraum. Mit der Maßnahme wird die IBJ als Kulturknotenpunkt und Kern kultureller Bildungsinfrastruktur erhalten und zeitgemäß weiterentwickelt. Im vorhandenen Gebäudebestand sind die Möglichkeiten zukunftsfähiger kultureller Bildungsarbeit beschränkt. Die vorhandenen 4-Bettzimmer entsprechen nicht mehr den Anforderungen der Übernachtungsgäste bei vielen Veranstaltungsformaten. Die Anzahl der Nutzerinnen und Nutzer und der Übernachtungen können durch den Umbau zukünftig spürbar gesteigert werden.
"Die internationale Bildungsstätte leistet schon seit Jahrzehnten einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der norddeutschen Kultur. Hier gibt es regelmäßige Veranstaltungen in plattdeutscher Sprache, es gibt die Plattdeutsche Theaterwerkstatt, es finden Aufführungen von Volkstheatergruppen statt und es gibt seit fast 100 Jahren das traditionelle Scheersbergfest. Ich freue mich sehr, dass wir mit der Förderung den Fortbestand dieser wichtigen Einrichtung sichern können
", erklärt Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack.
Gefördert wird das Projekt mit Mitteln aus den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) im Rahmen der Förderung der integrierten ländlichen Entwicklung (ILE). Bewilligungsbehörde ist das Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume.
Ziel des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) ist es, in Dörfern und Gemeinden die Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft zu fördern, eine ausgewogene räumliche Entwicklung der ländlichen Wirtschaft und der ländlichen Gemeinschaft sicher zu stellen und die nachhaltige Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen und des Klimaschutzes zu gewährleisten.
Für das schleswig-holsteinische Landesprogramm für den ländlichen Raum (LPLR) stehen im Förderzeitraum 2014-2020 insgesamt etwa 620 Millionen Euro zur Verfügung. Davon ca. 420 Millionen Euro aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds (ELER), die durch rund 200 Millionen Euro nationale Mittel kofinanziert werden.
Verantwortlich für diesen Pressetext: Dirk Hundertmark / Tim Radtke | Ministerium für Inneres, ländliche Räume und Integration | Düsternbrooker Weg 92, 24105 Kiel | Telefon 0431 988-3007 / -3337 | E-Mail: pressestelle@im.landsh.de | Das Ministerium finden Sie im Internet unter www.schleswig-holstein.de/innenministerium.
