KIEL. Das Landesamt für Ausländerangelegenheiten (LfA) bekommt mit Dirk Gärtner einen neuen Direktor. Das Kabinett hat einem entsprechenden Personalvorschlag des Innenministers heute (7. Januar 2020) zugestimmt und damit einen weiteren Schritt zur Weiterentwicklung der Behörde zu einem Kompetenzzentrum unternommen.

Der 56-jährige Jurist war neben seinen Aufgaben als stellvertretender Abteilungsleiter der Abteilung für Integration und Zuwanderung sowie als Referatsleiter für Aufenthalts-, Asyl- und Freizügigkeitsrecht seit dem 1. Januar 2019 mit der Wahrnehmung der Geschäfte der Leitung des LfA beauftragt.

"Dirk Gärtner ist eine langjährige erfahrene Führungspersönlichkeit des Ministeriums und ausgewiesener Experte in Fragen des Asyl- und Aufenthaltsrechts", erklärte dazu Innenminister Hans-Joachim Grote.

Er habe die kommissarische Leitung ergänzend zu seinen Aufgaben im vergangenen Jahr mit großem persönlichen Engagement erfolgreich wahrgenommen. Dabei habe er zahlreiche Veränderungsprozesse vorangetrieben, um das LfA in ein modernes und leistungsfähiges Landesamt für Zuwanderung weiterzuentwickeln.

Für Dirk Gärtner ist die Versetzung an das Landesamt zugleich eine Rückkehr. Bereits als junger Regierungsrat zur Anstellung war er 1993 für wenige Monate der kommissarische Leiter der gerade gegründeten Einrichtung. Danach übte er zweieinhalb Jahre die Position als Stellvertretender Leiter, Justitiar und Dezernent aus.

"Seitdem gab es natürlich eine enorme Erweiterung, Ausdifferenzierung und Spezialisierung in den Aufgaben", so Grote.

Unter anderem ist das Landesamt mittlerweile auch für das Rückkehrmanagement zuständig und wird die Verantwortung für die derzeit im Aufbau befindliche Abschiebungshafteinrichtung Glückstadt übernehmen. Nach dem Vorschlag der Landesregierung soll es darüber hinaus die Zuständigkeit für die Fachkräftezuwanderung erhalten. Das Personal ist in den vergangenen Jahren entsprechend von 35 auf über 200 Stellen angewachsen.

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