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Ministerium für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport : Thema: Ministerien & Behörden

Dr. Sabine Sütterlin-Waack

Ministerin für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport

Staatssekretärin Kristina Herbst eröffnet MarktTreff Todenbüttel

38. Nahversorgungszentrum des schleswig-holsteinischen Modellvorhabens

Letzte Aktualisierung: 10.08.2017

Todenbüttel – Staatssekretärin Kristina Herbst aus dem Ministerium für Inneres, ländliche Räume und Integration (MILI) des Landes Schleswig-Holstein hat am Donnerstag, 10. August 2017, den MarktTreff Todenbüttel (Kreis Rendsburg-Eckernförde) offiziell eröffnet. Damit geht der 38. MarktTreff in Schleswig-Holstein an den Start. Die 1.070 Einwohnerinnen und Einwohner zählende Gemeinde stärkt mit der Kombination aus Lebensmittelgeschäft, Bäcker mit Café, Sparkassenautomat, Elektro-Tankstelle und Treffpunkt ihren Ortskern. „In Todenbüttel ist es gelungen, gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern ein überzeugendes MarktTreff-Konzept zu entwickeln und sogar Impulse für die Beseitigung von Leerständen im Ort zu geben“, betonte Staatssekretärin Kristina Herbst.

Bereits 2013 gab es in der Gemeinde im Süden des Kreises Rendsburg-Eckernförde erste Überlegungen für einen MarktTreff. Gemeinschaftlich wurden Ansätze diskutiert, Hürden erfolgreich genommen: Beim landesweiten Wettbewerbsverfahren um die EU-Mittel im Dezember 2015 wurde das Projekt ausgewählt, im Mai 2016 gab es vom Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (LLUR) den Zuwendungsbescheid. Insgesamt investiert die Gemeinde Todenbüttel rund 1,4 Millionen Euro in ihren MarktTreff, mit 750.000 Euro wird das Vorhaben mit Mitteln der Europäischen Union (ELER) aus dem Landesprogramm Ländlicher Raum gefördert.
Wir freuen uns, dass Todenbüttel als neues Mitglied unserer landesweiten MarktTreff-Familie nun auf das starke Netzwerk zugreifen und sich zugleich selbst mit einbringen kann“, sagte Staatssekretärin Kristina Herbst.
Die Lebensmittelversorgung, die durch den MarktTreff an neuem Standort im Dorf erhalten bleibt, liegt in den Händen von Felix und Johanna Buttenschön, die als junges Betreiberehepaar den Laden führen. „Aber beim MarktTreff geht es ja schließlich nicht nur um den Einkauf von Lebensmitteln“, unterstrich Staatssekretärin Kristina Herbst. Gemeinde, Betreiber, Bürgerinnen und Bürger, Vereine und Verbände hätten viele Ideen und Angebote entwickelt, die bereits jetzt oder Schritt für Schritt im MarktTreff umgesetzt werden könnten. Auch in Todenbüttel habe sich gezeigt, dass die Entwicklung eines MarktTreffs sehr gut geeignet sei, Engagement der Bevölkerung für die Zukunft ihres Dorfes zu mobilisieren.

Das schleswig-holsteinische Erfolgsrezept MarktTreff basiert zum einen darauf, Einkaufen / Gastronomie, Dienstleistungen und Treffpunkt (3-Säulen-Konzept) zu bündeln, zum anderen auf der engen Partnerschaft zwischen Gemeinde, Betreiber und Bürgerinnen und Bürgern. Derzeit sind zwei weitere MarktTreffs in Bau: in Wiemersdorf (Kreis Segeberg) und auf Hallig Hooge (Kreis Nordfriesland).
Von den 38 bestehenden MarktTreffs musste noch keiner dauerhaft geschlossen werden. Krisen wurden bisher stets gemeinschaftlich bewältigt. „Wichtig ist in jedem Fall“, so Staatssekretärin Kristina Herbst, „dass Gemeindepolitik, Betreiber, Bewohner und Bewohnerinnen einen MarktTreff als eine dauerhafte Aufgabe betrachten, die aber eine große Chance bietet: gemeinsam Lebensqualität im Dorf zu erhalten und zu stärken.“

Ziel des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) ist es, in Dörfern und Gemeinden die Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft zu fördern, eine ausgewogene räumliche Entwicklung der ländlichen Wirtschaft und der ländlichen Gemeinschaft sicher zu stellen und die nachhaltige Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen und des Klimaschutzes zu gewährleisten.
Für das schleswig-holsteinische Landesprogramm für den ländlichen Raum (LPLR) stehen im Förderzeitraum 2014-2020 insgesamt etwa 620 Millionen Euro zur Verfügung. Davon ca. 420 Millionen Euro aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds (ELER), die durch rund 200 Millionen Euro nationale Mittel kofinanziert werden.

Verantwortlich für diesen Pressetext: Dirk Hundertmark / Tim Radtke | Ministerium für Inneres, ländliche Räume und Integration | Düsternbrooker Weg 92, 24105 Kiel | Telefon 0431 988-3007 / -3337 | E-Mail: pressestelle@im.landsh.de | Medien-Informationen im Internet: www.schleswig-holstein.de | Das Ministerium finden Sie im Internet unter www.schleswig-holstein.de/innenministerium.

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