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Institut für
Qualitätsentwicklung an
Schulen Schleswig-Holstein
: Thema: Ministerien & Behörden

Zukunft Schule im digitalen Zeitalter


Das Landesprogramm verfolgt die nachhaltige Kompetenzentwicklung zur Bewältigung einer zunehmend digitalisierten Lebens- und Arbeitswelt.

Letzte Aktualisierung: 28.08.2023

Logo des Programms Zukunft Schule im digitalen Zeitalter.

Im Herbst 2021 startete mit einem Digitalkongress das Landesprogramm „Zukunft Schule im digitalen Zeitalter“. Ziel des Programms ist die nachhaltige Kompetenzentwicklung von Schülerinnen und Schülern sowie von (angehenden) Lehrkräften durch eine auf die Zukunft ausgerichtete Auseinandersetzung mit den Potenzialen und Herausforderungen einer zunehmend digitalisierten Lebens- und Arbeitswelt.


Das Landesprogramm auf einen Blick

Kontakt

Stefan Hoppe

stefan.hoppe@iqsh.landsh.de

Telefon: 0431 5403-300

Das Landesprogramm auf einen Blick.
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Arbeitsfelder

Arbeitsfelder

Zukunft Schule im digitalen Zeitalter

Aktive Mitgestaltung der Kultur der Digitalität

Das Lehren und Lernen verändert sich durch die zunehmende Digitalisierung grundlegend. Dieser Prozess wird durch das Landesprogramm aktiv mitgestaltet und gesteuert. Kinder und Jugendliche müssen in die Lage versetzt werden, für sich selbst und für andere verantwortungsvoll zu handeln. Die Berufswelt sowie auch die Formate gesellschaftlicher Interaktionen und Teilhabe befinden sich daher in einem stetigen Wandel. Schulisch verankerte Lernprozesse müssen Jugendliche darauf vorbereitend Orientierung bieten. Lehrerinnen und Lehrer haben die Aufgabe, die Bedeutung der Digitalität für ihre Profession zu erschließen und zu reflektieren. Sie benötigen technisch-pädagogische Kompetenzen zur Gestaltung und Organisation des Lernens, didaktische und methodische Kompetenzen zur Vermittlung der Medienkompetenzen, sowie Reflektion über die eigenen Fort- und Weiterbildungsbedarfe. Design von Lernumgebungen, Steuerung und Begleitung von Lernprozessen, Sachkompetenz und Erkenntnisgewinnung in den Wissenschaften und Kulturen der Bezugsfächer sowie des Fachunterrichts sowie Zukunftstrends (z. B. Learning Analytics und Künstliche Intelligenz) werden daher im Landesprogramm in den Fokus genommen. Häufig wird es dabei nicht um eine neue Entwicklung von Tools, sondern vielmehr um aktivierende, partizipativ gestaltete Konzepte gehen, die phasenübergreifende Wirkkraft entwickeln. Schulen sollen der sich durch Digitalisierung rasant verändernden Lebenswirklichkeit in Form von sogenannten Living Labs (Reallaboren) begegnen, worin Schülerinnen und Schüler Bewältigungsstrategien erproben können und damit ihre Erfahrungshorizonte sowie auch ihre Selbstwirksamkeitserwartungen erweitern können.

Dauerhaft zusätzliche Ressourcen

Verbunden mit diesem Landesprogramm sind 250 neue Stellen im Bereich Bildung eingesetzt. Diese zusätzlichen Ressourcen stehen nun dauerhaft zur Unterstützung des Programms zur Verfügung. Allein rund 120 Stellen wurden in Form von Ausgleichsstunden an die Schulen im Land Schleswig-Holstein weitergereicht, um jeweils Multiplikatorinnen und Multiplikatoren vor Ort zu haben, welche die Entwicklung und Unterstützung von Medienkonzepten befördern.

Zusammenarbeit der drei Phasen der Lehrerbildung

Das Landesprogramm verzahnt die Arbeit im Bildungsbereich über alle drei Phasen der Lehrerbildung. Die Zusammenarbeit ist in einer Kooperationsvereinbarung zwischen dem Land Schleswig-Holstein, vertreten durch das Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur (MBWFK), der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU), der Europa-Universität Flensburg (EUF), der Musikhochschule Lübeck (MHL), der Muthesius Kunsthochschule Kiel (MKK), dem Leibnitz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) sowie dem Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein (IQSH) festgehalten. Alle Kooperationspartner haben sich verpflichtet, ihre jeweilige Expertise einzubringen. Das IQSH, welches unter anderem als Bindeglied zwischen den Institutionen und den Schulen fungiert, koordiniert das aktuell am Entstehen befindliche Gesamtunterstützungsvorhaben.

Im Rahmen des Landesprogramms werden Unterstützungskonzepte und -strukturen für die Digitalisierung aller Schulen des Landes Schleswig-Holstein geschaffen. Dazu werden alle relevanten Akteure der drei Phasen der Lehrkräftebildung, der Wissenschaft, der Kultur sowie weitere Stakeholder aller schulischen Bildungsbereiche – Allgemeinbildung (Primar-, Sekundarstufe I + II, sonderpädagogische Förderung) und der beruflichen Schulbildung – in eine nachhaltige Grund-, Fort- und Weiterbildungsstruktur einbezogen. Systematische schulische und schulbezogene Bildungsangebote für die gemeinsame Gestaltung kontinuierlicher Entwicklungsprozesse der Digitalisierung werden entstehen und/oder weiterentwickelt. Die bereits bestehenden Medienwerkstätten können dazu genutzt werden, die Vernetzung zur Weiterentwicklung nachhaltiger didaktischer Unterrichtsszenarien und der Unterrichtsforschung zu befördern.

Entwicklung von Unterrichtsmaterialien und -szenarien in fünf Clustern

Ein wichtiger Baustein innerhalb der Kooperation wird die forschungsbasierte Entwicklung fachbezogener digitaler und hybrider Materialien und Szenarien für die Unterrichtsentwicklung an Schulen und in der Lehrkräftebildung sein. Das IQSH, die Hochschulen und das IPN bilden dazu fächerbezogene Teams in fünf Clustern:

  • Sprachen
  • Kunst/Musik
  • Gesellschaftswissenschaften
  • MINT
  • Berufliche Bildung

Evaluation

Das Landesprogramm wird in enger Kooperation zwischen dem IQSH und dem IPN durch eine interne und formative Evaluation begleitet. Hierbei steht im Sinne einer evidenzbasierten Erkenntnisgewinnung die Weiterentwicklung von Transfermodellen und Monitoringstrategien im Fokus.

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