Aus diesem Grund ist die sprachsensible Unterrichtsplanung und -gestaltung in den Fachanforderungen verbindlich vorgeschrieben. Die Vermittlung von schul- und bildungsrelevanter Sprache ist Aufgabe jeder Lehrkraft in allen Unterrichtsfächern. Schülerinnen und Schüler sollen an die Besonderheiten von Fachsprache und an fachspezifische Textsorten herangeführt werden. Die Erweiterung des Wortschatzes um Fachbegriffe oder die Verwendung von bildungssprachlichen grammatischen Strukturen stehen dabei im Zentrum. Die Alltagssprache ist hier als basale Kompetenz für die Bildungs- und die Fachsprache zu verstehen. Auch sie bedarf der Förderung.
Ein Überblick über sprachliche Stolpersteine, mögliche Methoden und Planungshilfen für sprachsensiblen Unterricht sind Inhalte der ersten Ausbildungsveranstaltung. Die Diagnostik von Schülerinnen und Schülern mit Deutsch als Zweitsprache in Hinblick auf sonderpädagogische Förderbedarfe stellt Sonderschullehrkräfte vor besondere Herausforderungen. Inhalte der zweiten Ausbildungsveranstaltung sind daher mögliche Faktoren, die DaZ-Lernende beeinflussen, Möglichkeiten und Verfahren der Diagnostik sowie Instrumente zur Lern- und Förderplanung.