Navigation und Service

Institut für
Qualitätsentwicklung an
Schulen Schleswig-Holstein
: Thema: Ministerien & Behörden

Beratung


Der Beratung, als Experten- oder Prozessberatung, kommt als professionelle Unterstützungsleistung –neben der Information über Sachverhalte hinsichtlich pädagogischer und unterrichtlicher Entscheidungen – in inklusiven Bezügen eine herausragende Bedeutung zu. Für eine konstruktive und ressourcenfördernde Gesprächsführung ist eine hohe Expertise erforderlich.

Letzte Aktualisierung: 04.12.2023

Das gesprochene Wort gehört zur einen Hälfte dem Erzähler, zur anderen Hälfte dem, der es hört.

Sprichwort

Das gesprochene Wort im Rahmen von Beratungsgesprächen stellt ein konstituierendes Element sonderpädagogischen Handelns dar. Dabei besteht die Herausforderung darin, den vielfältigen Erwartungen von Schülerinnen und Schülern, Eltern, Kolleginnen und Kollegen in Fragen von Erziehung und Unterricht, Teilhabe, Förderung, Therapie u. v. m. professionell zu entsprechen.

Im Rahmen einer konstruktiven und ressourcenfördernden Gesprächsführung ist eine hohe Expertise erforderlich hinsichtlich der unterschiedlichen Zugangsweisen, der eigenen Rolle sowie der entsprechenden Beratungsmodelle. Neben „Türöffnern“ für gelingende Gespräche gehört dazu auch das Bewusstsein über das eigene Kommunikationsverhalten und dessen Wirkungen.

Bezugspunkte für das Ziel, das autonome Handeln in einem Beratungsgespräch zu fördern, bilden die Grundannahmen des humanistischen Menschenbilds, die Auffassung vom Menschen als subjektivem Theoretiker und die Ideen des Konstruktivismus. Auch die Beratervariablen von Carl Rogers sowie die grundlegenden Gedanken von Paul Watzlawick und Friedemann Schulz-von-Thun bilden die Grundlage für die Ableitung adäquater Beratungshaltungen und kohärenter Beratungsmodelle wie zum Beispiel die

  • Kollegiale Beratung
  • Kooperative Beratung
  • Lösungs- und ressourcenorientierte Beratung
  • Gewaltfreie Kommunikation

Der Fokus in der fach- und fachrichtungsübergreifenden Ausbildungsveranstaltung liegt, neben den theoretischen Bezugspunkten, auf praktischem Handlungswissen und Ansatzpunkten für die Reflexion des eigenen Beratungsverhaltens. Die praktische Arbeit ist gekennzeichnet von einem Wechsel zwischen der Erarbeitung theoretischer Inhalte und dem Ausbau praktischen Könnens.

Eckpunkte:

  • Bausteine für gelingende Gespräche (4-Ohren-Modell, ICH-Botschaften, Aktives Zuhören, Klärung des Problembesitzes, …)
  • Hilfreiche Fragen zur Auflösung von Problem-Trancen, zur Aktivierung von Ressourcen, Beschreibung von Zielen
  • Schärfung des eigenen Gesprächsverhaltens durch Bewusstmachen von  Gesprächsblockierern, förderlichen und hinderlichen Aspekte von sprachlichen Weichmachern, „Ja, aber…“- Sätzen, u. v. m.
  • Einführung in die Kollegiale Beratung und Durchführung einer (oder mehrerer) Kollegialer Beratungsgespräche

Zertifikatskurs

Wer die eigene Beratungsexpertise weiter ausbilden möchte, kann dies im Rahmen eines Zertifikatskurses tun, in dem auf den Grundlagen der fach- und fachrichtungsübergreifenden Veranstaltung weitere Themenschwerpunkte erarbeitet werden. Auch hier erfolgt die Ausbildung auf einem Wechsel zwischen Erarbeitung theoretischer Inhalte und Modelle sowie dem Ausbau praktischen Könnens.

Themenschwerpunkte des Zertifikatskurses sind:

  • Konfliktgespräche und Möglichkeiten der Deeskalation
  • Lösungsorientierte Gespräche
  • Stärkenorientierte Lernentwicklungsgespräche
  • Einführung in die Gewaltfreie Kommunikation
  • Beratung im Kontext von persönlichen Krisen und Krisenverarbeitung

Hinweis zur Verwendung von Cookies

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie über den folgenden Link:

Datenschutz

Auswahl bestätigen