Förderzentrumslehrkräfte erteilen und/oder begleiten und beraten Deutschunterricht in Förderzentren, in der Prävention, im Gemeinsamen Unterricht und in der Rehabilitation. Sie sind sowohl im Primarbereich als auch in der Sekundarstufe I tätig und benötigen daher einen entsprechend breiten fachdidaktischen Hintergrund. Grundlage der Arbeit sind stets die Bildungsstandards und Fachanforderungen, die für alle Schülerinnen und Schüler gelten.
Zielgleich unterrichtete Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf erhalten spezifische Lehr- und Lernhilfen zum systematischen Erwerb alters- und entwicklungsgemäßer Kompetenzen. Für Schülerinnen und Schüler mit den sonderpädagogischen Schwerpunkten Lernen und Geistige Entwicklung sind diese Zielsetzungen und Inhalte auf Basis individueller Förderpläne anzupassen.
Förderzentrumslehrkräfte werden im Rahmen der Ausbildung befähigt, die Intentionen und Inhalte des Faches Deutsch unter Berücksichtigung individueller Bedarfe von Schülerinnen und Schülern aus der Perspektive ihres jeweiligen Sonderpädagogischen Schwerpunktes zu realisieren. Dabei stehen die lernprozessbegleitende Diagnostik, spezifische Lehr- und Lernhilfen und insbesondere auch digitale Medien im Fokus.
Um den genannten Anforderungen gerecht werden zu können, sind grundlegende Kenntnisse über Bildungsstandards und die Didaktik der Kompetenzbereiche ebenso notwendig wie Wissen um Entwicklungsprozesse, erschwerende Bedingungen, lernprozessbegleitende Diagnostik und individuelle Unterstützungsmöglichkeiten.