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Institut für
Qualitätsentwicklung an
Schulen Schleswig-Holstein
: Thema: Ministerien & Behörden

Emotionale und soziale Entwicklung


Schüler/-innen mit „herausforderndem“, „auffälligem“ oder „schwierigem“ Verhalten stellen im Kontext inklusiver Schule und Unterricht eine der zentralen Herausforderungen für Lehrkräfte und das gesamte pädagogische Personal dar.

Ein Kern der Arbeit in der Fachrichtung besteht darin, das Verhalten dieser Schülerinnen und Schüler sowie deren spezifische Bedürfnisse einordnen zu können und entsprechendes pädagogisches Handeln zu planen. Sowohl die Praxis des Unterrichtens als auch die Beratung in inklusiven Settings stehen im Fokus.

Letzte Aktualisierung: 04.12.2023

Bevor ein Kind Schwierigkeiten macht, hat es welche.

Alfred Adler

Den betreffenden Schülerinnen und Schülern sind ihre Bedürfnisse oft nicht leicht anzumerken. Sie machen auf sich aufmerksam durch oppositionelles, externalisierendes oder internalisierendes Verhalten oder durch diffuse Unerreichbarkeit. Als „Türöffner“ für das Verstehen von Verhalten und das Ableiten adäquater Handlungen helfen mehrere theoretische Zugänge (4-Türen-Modell), die im Verlauf der Ausbildung erarbeitet werden:

  • Bindungstheorie
  • Individualpsychologie
  • Systemisch-lösungsorientierter Ansatz
  • Behaviorismus

Vor dem Hintergrund dieser theoretischen Modelle können vielschichtige Zugangsweisen in sozialen und unterrichtlichen Situationen geplant werden. Dabei geht es immer um eine gezielte diagnosegeleitete Förderung emotional-sozialer Kompetenzen.

Schülerinnen und Schüler sollen sich im inklusiven (Unterrichts-)Setting als selbstwirksam und Schule sowie Schulgemeinschaft als positiv erleben können. Dafür notwendige präventive und interventive Strategien können auf der Grundlage eines Mehrebenenmodells von Prävention, der Präventionspyramide, erarbeitet werden.

Die konsequente schulweite Anwendung der positiven Verhaltensunterstützung, der SPBS (Schoolwide Positive Behaviour Support) bildet einen weiteren Grundpfeiler.

Zentrale Eckpunkte für die Ausbildung sind:

  • konsequente Ausrichtung an Ressourcen
  • Analyse von Verhalten auf der Grundlage fachrichtungsrelevanter theoretischer Modelle
  • diagnosegeleitete Förderung emotionaler und sozialer Kompetenzen
  • beziehungs- und bindungsintensive Rahmung von Förderung
  • Orientierung an adaptiven didaktischen Ansätzen
  • Theorie geleitete Planung, Umsetzung und Evaluation von unterrichtlichem Handeln und Interventionen zum Umgang mit Schüler/innen-verhalten
  • Aufbau und Nutzung innerschulischer Unterstützungssysteme
  • Kooperation mit Erziehungsberechtigten sowie allen am pädagogischen und sozialen Setting Beteiligten
  • Einbindung in funktionierende Netzwerke, außerschulische Dienste/Systeme
  • Beratung in inklusiven Settings

Ziel der Ausbildung ist es, einen Beitrag zu leisten zur (Fort-)Entwicklung des „pädagogischen Selbstkonzeptes“ von angehenden Sonderpädagoginnen und Sonderpädagogen.

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