Institut für
Qualitätsentwicklung an
Schulen Schleswig-Holstein: Thema: Ministerien & Behörden
Behörde folgen
Emotionale und soziale Entwicklung
Schüler/-innen mit „herausforderndem“, „auffälligem“ oder „schwierigem“ Verhalten stellen im Kontext inklusiver Schule und Unterricht eine der zentralen Herausforderungen für Lehrkräfte und das gesamte pädagogische Personal dar.
Ein Kern der Arbeit in der Fachrichtung besteht darin, das Verhalten dieser Schülerinnen und Schüler sowie deren spezifische Bedürfnisse einordnen zu können und entsprechendes pädagogisches Handeln zu planen. Sowohl die Praxis des Unterrichtens als auch die Beratung in inklusiven Settings stehen im Fokus.
Letzte Aktualisierung: 04.12.2023
Den betreffenden Schülerinnen und Schülern sind ihre Bedürfnisse oft nicht leicht anzumerken. Sie machen auf sich aufmerksam durch oppositionelles, externalisierendes oder internalisierendes Verhalten oder durch diffuse Unerreichbarkeit. Als „Türöffner“ für das Verstehen von Verhalten und das Ableiten adäquater Handlungen helfen mehrere theoretische Zugänge (4-Türen-Modell), die im Verlauf der Ausbildung erarbeitet werden:
Bindungstheorie
Individualpsychologie
Systemisch-lösungsorientierter Ansatz
Behaviorismus
Vor dem Hintergrund dieser theoretischen Modelle können vielschichtige Zugangsweisen in sozialen und unterrichtlichen Situationen geplant werden. Dabei geht es immer um eine gezielte diagnosegeleitete Förderung emotional-sozialer Kompetenzen.
Schülerinnen und Schüler sollen sich im inklusiven (Unterrichts-)Setting als selbstwirksam und Schule sowie Schulgemeinschaft als positiv erleben können. Dafür notwendige präventive und interventive Strategien können auf der Grundlage eines Mehrebenenmodells von Prävention, der Präventionspyramide, erarbeitet werden.
Die konsequente schulweite Anwendung der positiven Verhaltensunterstützung, der SPBS (Schoolwide Positive Behaviour Support) bildet einen weiteren Grundpfeiler.
Zentrale Eckpunkte für die Ausbildung sind:
konsequente Ausrichtung an Ressourcen
Analyse von Verhalten auf der Grundlage fachrichtungsrelevanter theoretischer Modelle
diagnosegeleitete Förderung emotionaler und sozialer Kompetenzen
beziehungs- und bindungsintensive Rahmung von Förderung
Orientierung an adaptiven didaktischen Ansätzen
Theorie geleitete Planung, Umsetzung und Evaluation von unterrichtlichem Handeln und Interventionen zum Umgang mit Schüler/innen-verhalten
Aufbau und Nutzung innerschulischer Unterstützungssysteme
Kooperation mit Erziehungsberechtigten sowie allen am pädagogischen und sozialen Setting Beteiligten
Einbindung in funktionierende Netzwerke, außerschulische Dienste/Systeme
Beratung in inklusiven Settings
Ziel der Ausbildung ist es, einen Beitrag zu leisten zur (Fort-)Entwicklung des „pädagogischen Selbstkonzeptes“ von angehenden Sonderpädagoginnen und Sonderpädagogen.
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