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Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung,
Wissenschaft, Forschung und Kultur
: Thema: Ministerien & Behörden

Karin Prien

Ministerin für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur

Mehr Diagnostik und innovative Prüfungsformate

Bildungsministerium überarbeitet die Prüfungs- und Leistungskultur in der Sek. I

Letzte Aktualisierung: 12.03.2025

Bisher ist im Erlass "Leistungsnachweise in der Primar und Sekundarstufe I" geregelt, wie Lehrkräfte fachliche Leistungen und Leistungen im fachübergreifenden Unterricht beurteilen. Auch die Anzahl der erforderlichen Leistungsnachweise und die Mindestzahl der Klassenarbeiten ist festgeschrieben. Zum Schuljahr 2025/26 soll es neue Regelungen geben - eine für die Sekundarstufe I und eine für die Primarstufe.

Mehr Diagnostik

Schule reagiert auf gesellschaftliche Veränderungen. Das bedeutet: Die Kompetenz-und Leistungserwartungen an die Schülerinnen und Schüler verändern sich. Zugleich müssen basale Kompetenzen Lesen, Schreiben und Mathematik stärker in den Blick genommen werden. Das zusammen verlangt nach einer neuen Prüfungs- und Leistungskultur. Bildungsministerin Karin Prien: "Ein wesentliches Ziel ist es, gerechtere Leistungsmessungen nach modernen pädagogischen Standards zu ermöglichen. Auf der Basis von mehr Diagnostik durch Lernstandserhebungen und Vergleichsarbeiten können wir die Schülerinnen und Schüler gezielt fördern."

Schülerinnen und Schüler sitzen im Klassenraum.
Klassenraum

Innovative Prüfungsformate

Vorgeschlagen werden zeitgemäße Prüfungsformate.

  • Es werden die Möglichkeiten erweitert, Klassenarbeiten durch gleichwertige Formen der Leistungsüberprüfung zu ersetzen.
  • Es wird medien- und materialgestütztes Arbeiten unter Aufsicht als neue Form eines Prüfungsformates ermöglicht .Medien und Materialien können beispielsweise analoge und digitale Nachschlagewerke, eigene Aufzeichnungen der Schülerinnen und Schüler, digitale Geräte mit Internetzugang, Programme zur Textverarbeitung oder Tabellenkalkulation, Zeichensoftware oder KI-basierte Anwendungen wie Large Language Models sein.
  • Prozessbezogene Kompetenzen und future skills werden in den Aufgabenstellungen und in der Leistungsbewertung stärker berücksichtigt. Durch die Nutzung von KI müssen die Aufgabenstellungen geändert und die Bewertungskriterien angepasst werden. Hierzu werden zusätzliche Fortbildungen durch das IQSH angeboten.

Basale Kompetenzen stärken

Im Fokus sind Rechtschreibung und die Schreibkompetenz.

  • In allen Fächern und Jahrgangsstufen werden die Leistungsnachweise künftig auf die Einhaltung der standardsprachlichen Normen geprüft. Fehler werden von den Lehrkräften berichtigt.
  • Im Fach Mathematik ist in allen Klassenarbeiten aller Jahrgangsstufen ein Wiederholungsteil zu grundlegenden Kompetenzen vorzusehen

Leistungsnachweise in allen Fachbereichen

Neben den Leistungsnachweisen sind weiterhin schriftliche Wiederholungen und Tests möglich, die in die Note für Unterrichtsbeiträge einfließen. „Ein Wunsch, den viele Schulen an uns gerichtet haben und den wir auch in diesem Erlass-Entwurf aufgenommen haben ist, dass wir die Klassenarbeiten gleichmäßiger über die verschiedenen Fächergruppen verteilt haben und so auch Korrekturbelastungen besser ausgleichen“, so Karin Prien.

Anhörung gestartet

Der Erlassentwurf ist in der Anhörung, jetzt folgen Anregungen von Lehrkräften, Eltern und auch den Schülerinnen und Schülern. In den Ostferien soll über die Rückmeldungen beraten werden. Der endgültige Erlass soll ab dem Schuljahr 2025/26 gelten.

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