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Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung,
Wissenschaft, Forschung und Kultur
: Thema: Ministerien & Behörden

Karin Prien

Ministerin für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur

Netzwerk für mehr Bildungsgerechtigkeit

135 Schulen bilden das Netzwerk der "PerspektivSchulen Kurs 2034. Das Startchancen-Programm in SH". Sie erhalten ab dem Schuljahr 2024/25 zusätzliche Mittel, um ihre Schülerinnen und Schüler besser fördern zu können.

Letzte Aktualisierung: 09.07.2024

Großes Interesse an der Auftaktveranstaltung im neuen PerspektivSchul-Programm: Mehr als 180 Vertreterinnen und Vertreter der ausgewählten Schulen waren nach Kiel gekommen, um sich zu informieren und sich auszutauschen. Bildungsministerin Karin Prien: "Wir feiern die Umsetzung des größten Bund-Länder-Bildungsprogramms Deutschlands in Schleswig-Holstein." Die 135 Schulen seien ein zentrales Zahnrad in einem großen Schulentwicklungsprozess. "Dafür bekommen Sie mehr finanzielle Möglichkeiten, mehr Gestaltungsmöglichkeiten" Als konkrete Ziele nannte sie, die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die die Mindeststandards nicht erreichen, in zehn Jahren zu halbieren. Auch solle die Schulabbrecherquote reduziert und der Übergang Schule/Beruf deutlich verbessert werden. „. Es geht um Schule, es geht um Bildungsgerechtigkeit und es geht um Zukunftschancen unserer Kinder und Jugendlichen.Denn wir wollen und können es uns als Gesellschaft nicht leisten, dass wir einen derart hohen Prozentsatz an Schülerinnen und Schülern nicht mit den Kompetenzen ausstatten, die nötig sind, um ein selbstbestimmtes Leben zu führen“, ergänzte sie.

PerspektivSchule_Kurs 2034. Das Startchancen-Programm
Prof. Dr. Nina Bremm von der Universität Erlangen im Vortrag zu den „Realitäten der Praxis“

Ausgewählt nach Sozialindex

Zu den Schulen zählen die bisherigen 63 Schulen des Perspektivschul-Programmes (2019-2024) sowie die 7 „Schule Macht Stark“-Schulen (auslaufendes Bundesprogramm). Hinzu kommen 65 weitere Schulen, die auf Basis eines neuen Sozialindex ausgewählt wurden, den die Ruhr Universität Bochum im Auftrag des Bildungsministeriums erstellt hat. Mit dabei sind Grundschulen, Gemeinschaftsschulen, Gymnasien und AV-SH- beziehungsweise BIK-DaZ-Lerngruppen
Dieser Sozialindex basiert auf den folgenden vier Faktoren:

  • Kinder- und Jugendarmut (Sozialraumindikator auf Basis der räumlichen Dichte der SGB II-Quote der Minderjährigen)
  • Anteil der Schülerinnen und Schüler mit vorwiegend nichtdeutscher Familiensprache
  • Anteil der Schülerinnen und Schüler mit eigenem Zuzug aus dem Ausland
  • Anteil der Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf in den Bereichen Lernen, Sprache sowie emotionale und soziale Entwicklung (LSE) im Zusammenhang mit Kinder- und Jugendarmut

PerspektivSchule_Kurs 2034. Das Startchancen-Programm
Schulleitungen aller 135 PerspektivSchulen des Landes Schleswig-Holstein

Pro Jahr 66 Millionen Euro für die Schulen

Das Startchancen-Programm ist mit jährlich zwei Milliarden Euro von Bund und den Ländern ausgestattet. 66 Millionen Euro – davon 33 Millionen des Landes Schleswig-Holstein – fließen in das Programm „PerspektivSchule Kurs 2034“. Die Mittel verteilen sich auf drei Säulen „Infrastruktur/Ausstattung“ sowie „Chancenbudget“ und „Multiprofessionelles Personal“. Den Schulträgern und den teilnehmenden Schulen stehen damit über zehn Jahre Finanzmittel für Schulbau, Ausstattung, Schul- und Unterrichtsentwicklung sowie für zusätzliches Personal und zur Qualifizierung von Schulleitungen und Lehrkräften zur Verfügung“.

Jede Schule geht ihren Weg

Die Veränderung beginnt in jeder der 135 Schulen. Und es gibt kein Patentrezept. Bildungsministerin Prien: „Die Schulleitungen beeinflussen den Weg zum Ziel. Sie geben ihrer Schule ein Leitbild, entwickeln ihr Schulprogramm weiter und fokussieren angesichts des Kernziels des Programms die Unterrichtsentwicklung, die Persönlichkeitsförderung und Berufsorientierung an der Schule.“ Die Entscheidungen werden datenbasiert getroffen: auf Basis des Datenblattes der Schule und weiteren Angeboten wie einem neu in Entwicklung befindlichen „Schulfeedback“ und der Umsetzung des „Schülerfeedbacks“ durch das Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein (IQSH). 

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