Vorhang auf zur Preisverleihung hieß es im Kinocenter in Rendsburg und vor die Leinwand trat der Kulturstaatssekretär Guido Wendt. „Kinokultur und Filmkultur sind fester Bestandteil unserer vielfältigen Kulturlandschaft. Sie bedingen sich gegenseitig – ohne spannende und interessante Filme keine guten besuchten Filmtheater. Andererseits gibt es keinen besseren Ort als das Kino, um auf Filme aufmerksam zu machen und Filme aufmerksam, mit allen Sinnen wahrzunehmen", sagte er.
Doppeltes Preisgeld
Der Erhalt der Kino-Landschaft sei ein wichtiges Anliegen. Deshalb unterstütze das Land die Kinos mit diversen Fördermitteln nicht nur während der Pandemie. Auch angesichts der steigenden Preise und Energiekosten seien neue Förderprogramme aufgelegt worden und nicht zuletzt die Preissumme für den Kinopreis sei im Jahr 2023 von 50.000 auf 100.000 Euro aufgestockt worden.
Der Kinopreis wird seit 2009 vergeben. "Mit dem Preis unterstützen wir gezielt Aktivitäten, die das Kino als Kulturort aufbauen und mit anderen lokalen Angeboten vernetzen, und denen es auf diese Weise gelilngt, wieder mehr Menschen in die Kinos zu locken", so Staatssekretär Wendt.
Helge Albers von der MOIN-Filmförderung fuhr fort: „Ingwer Feddersen hätte sich gefreut: Die Hauptpreise für herausragende Kinoarbeit gehen in diesem Jahr an drei Lichtspielhäuser in Kiel und Husum. Und zum ersten Mal mit dem Hauptpreis „Kino der Zukunft”‘ werden das Metro Kino in Kiel und das Lichtblick Filmtheater in Oldenburg ausgezeichnet – beide haben Maßnahmen für mehr Vielfalt und Inklusion entwickelt. Auch die rund 30 anderen ausgezeichneten Kinos haben in den vergangenen zwölf Monaten großartige Arbeit geleistet und die Menschen in Schleswig-Holstein dank ihres unermüdlichen Einsatzes zurück in die Kinos geholt. Ich freue mich sehr, dass das Land Schleswig-Holstein dieses Engagement durch eine Verdoppelung der Preisgelder erneut würdigt. Denn was Kino kann, kann eben nur Kino.“
Die rund 100.000 Euro Preisgeld wurden in fünf Kategorien an 33 Kinos im Land vergeben. Fünf Hauptpreise sind mit jeweils 7.500 Euro dotiert. Die drei Hauptpreise für „Herausragende Kinoarbeit“ gehen 2023 an das Studio-Filmtheater am Dreiecksplatz in Kiel, das Kommunales Kino in der Pumpe in Kiel und das Kino-Center Husum in Husum. Die beiden Hauptpreise „Kino der Zukunft“ gehen an das Metro Kino im Schloßhof Kiel und an das Lichtblick Filmtheater in Oldenburg. Zehn Kinos wurden außerdem für kontinuierlich gute Kinoarbeit ausgezeichnet, elf für engagiert gute Kinoarbeit und sieben Kinos erhielten einen Preis für qualitätvolle Programmarbeit.
Der Kinopreis des Landes Schleswig-Holstein wird alljährlich seit 2009 verliehen. In der Jury saßen in diesem Jahr: Martina Harand vom Kulturministerium des Landes, Nicola Jones für die MO/N Filmförderung, Jens-Hagen Schwadt als Koordinator der Initiative „Dorfkino einfach machbar“ des Filmklub Güstrow, Polina Atvi als Vorsitzende von CineMova, Ukrainischer Kinoklub in Berlin, sowie Bernd-Günther Nahm, dem ehemaligen Leiter der Filmwerkstatt.
33 Preisträger
Hauptpreise für herausragende Kinoarbeit (7.500 Euro)
Kino in der Pumpe Kiel
Kino-Center Husum
Studio Filmtheater am Dreiecksplatz, Kiel
Hauptpreise – Kino der Zukunft für Vielfalt, Inklusion und Nachhaltigkeit
(7.500 Euro)
Metro Kino im Schloßhof, Kiel
Lichtblick Filmtheater, Oldenburg
Kinopreis für qualitätsvolle Programmarbeit (4.000 Euro)
KinoCenter, Rendsburg
51 Stufen Kino im Deutschen Haus, Flensburg
Burgtheater Ratzeburg
Lichtblick Filmtheater Heide
Burg Filmtheater, Fehmarn
Kino KoKi Kommunales Kino Lübeck
Schauburg Filmtheater, Rendsburg
Kinopreis für engagiert gute Kinoarbeit (2.500 Euro)
Kommunales Kino Neustadt
Kleines Theater Schillerstraße, Geesthacht
KoKi Bad Schwartau
Kommunales Kino Rendsburg e.V.
Lichtblick Filmtheater Büsum
Lichtblick Inselkino Amrum
Astra Filmtheater, Plön
Kinowelt Westerland, Sylt
Kino im kleinen Theater Bargteheide
Traumkino, Kiel
Savoy Kino, Bordesholm
Auszeichnung für kontinuierlich gute Kinoarbeit (1.000 Euro)
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