KIEL. Schülerinnen und Schüler, die in diesem Sommer in die Qualifikationsphase der Oberstufen an Gymnasien und Gemeinschaftsschulen mit Oberstufe wechseln, müssen nur noch zwei fünfstündige Fächer belegen. „Damit senken wir das Stundenvolumen in den beiden Schuljahren um jeweils zwei Wochenstunden und kommen dem vielfach geäußerten Wunsch nach Entlastung nach“
, sagte Bildungsministerin Karin Prien dazu heute (30. Januar) in Kiel. Die neue Regelung sei im Rahmen der 2023 neu gefassten Vereinbarung der Kultusministerkonferenz zur Gestaltung der Oberstufe und der Abiturprüfung möglich und entspreche auch der Situation in zahlreichen Bundesländern sowie an den Beruflichen Gymnasien in Schleswig-Holstein.
Künftig müssen nur noch zwei statt bisher drei Fächer auf erhöhtem Niveau belegt werden: Eines der drei Kernfächer (Deutsch, Fremdsprache, Mathematik) sowie das Profilfach stehen dann mit fünf Wochenstunden im Stundenplan, während die beiden anderen Kernfächer auf grundlegendem Niveau drei Stunden pro Woche unterrichtet werden. Dadurch reduziert sich in einem der Kernfächer das Unterrichtsvolumen gegenüber der bisherigen Regelung um zwei Wochenstunden im ersten und im zweiten Schuljahr der Qualifikationsphase (Q1, Q2); insgesamt ergibt sich somit eine Entlastung um vier Stunden. In einem der Kernfächer werden die Schülerinnen und Schüler eine schriftliche Abiturprüfung absolvieren müssen, aber mit verringerten Anforderungen und weniger Bearbeitungszeit, was eine weitere Entlastung bedeutet.
Die neue Regelung gilt erstmalig für den Jahrgang, der am 1. August 2025 in die Qualifikationsphase eintritt. Dieser Jahrgang besucht gegenwärtig die Einführungsphase der Oberstufe und wird im Jahr 2027 die Abiturprüfung ablegen. Für nachfolgende Jahrgänge gilt ebenfalls die neue Regelung. Schülerinnen und Schüler höherer Jahrgänge (gegenwärtig in der Qualifikationsphase, Abiturprüfung 2025 oder 2026) werden unverändert nach den bisherigen Vorgaben unterrichtet und geprüft.
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