KIEL. Nach den Worten von Bildungsministerin Karin Prien ist die Lehrkräftegewinnung vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung ein zentrales Thema dieser Landesregierung. „Ich bin sehr froh, dass wir die Allianz für Lehrkräfte ins Leben gerufen haben, um mit der Unterstützung der Hochschulen und der Wissenschaft tragfähige Strategien für eine gute Personalversorgung zu entwickeln“,
sagte sie heute (25. November) in Kiel. Für Anfang kommenden Jahres erwarte sie die ersten systematischen Vorschläge und eine Strategie.
Gemeinsam mit der Sprecherin der Allianz, Professorin Ilka Parchmann vom Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik der CAU betonte Karin Prien, wie wichtig die Maßnahmen zur Steigerung der Zahl der grundständig ausgebildeten Lehrkräfte im Schulsystem seien. Genau deshalb habe die Landesregierung auf Betreiben von Bildungsministerin Prien bereits in der vergangenen Wahlperiode die Allianz für Lehrkräftebildung ins Leben gerufen. „Fachkräftegewinnung ist eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung, welche für die Bildungsberufe jedoch von ganz besonderer Bedeutung ist
“, betonte Prien. Lehrkräfte grundständig auszubilden, dauere in der Regel mindestens sieben Jahre. Zudem gingen aktuell viele Lehrkräfte aus den geburtenstarken Jahrgängen in den Ruhestand, während die Schülerzahlen deutlich stärker als prognostiziert anstiegen. Prof. Ilka Parchmann ergänzt: „Der Ansatz von Ministerin Prien, in diesen Fragen gezielt auf Kooperation von Hochschulen und dem Bildungs- und Wissenschaftsministerium zu setzen, ist der richtige Weg in die Zukunft. Das gemeinsame Ziel und Bekenntnis aller Partner in der Allianz wird es uns in enger Abstimmung mit dem MBWFK, der Bildungspraxis und der Wissenschaft ermöglichen, die Qualität der in Deutschland etablierten drei Phasen der Lehrkräftebildung, von Studium bis zur Weiterbildung, verbunden und vernetzt weiterzudenken“.
Gemeinsam mit Parchmann betonte Prien auch den besonderen Wert des studentischen Engagements im Programm „Aufholen nach Corona“
. „Nachdem die Pandemie und hier insbesondere der fehlende Präsenzunterricht auf den Lernerfolg und den Schulalltag vieler Schülerinnen und Schüler negative Auswirkungen gehabt hatte, sehen wir natürlich die große Einsatzbereitschaft von Studierenden, Schülerinnen und Schüler im Programm Aufholen nach Corona zu unterstützen“,
so Ilka Parchmann. Bildungsministerin Karin Prien betonte: „Wir sind den Studierenden im Land sehr dankbar für ihren Einsatz und ihr großes Engagement. Viele Lehramtsstudierende haben genau gesehen, welche Bedürfnisse die Kinder und Jugendlichen nach den Monaten der Einschränkungen des Präsenzunterrichts hatten und waren den Schülerinnen und Schülern eine große Hilfe.
“ Gleichzeitig sei es aber nicht nur den Hochschulen ein wichtiges Anliegen, dass die Studierenden ihr Studium gezielt fortsetzen und mit einem grundständigen Studienabschluss als qualifizierte Lehrkräfte in unseren Schulen auch zukünftig tätig sind. Prien und Parchmann hoben hervor, dass Praxisphasen auch hier gemeinsam mit allen Beteiligten in der Allianz auf Basis der gewonnenen Erfahrungen weiterentwickelt werden können.
„Die große Bereitschaft auch des Ministeriums, Herausforderungen in der Lehrkräftegewinnung und Lehrkräftebildung gemeinsam und mit Unterstützung über die Allianz angehen zu können, ist höchst wertvoll und keineswegs überall so gegeben“
betont Prof. Parchmann, die Vorsitzende der Allianz für Lehrkräftebildung.
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