Beauftragter für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus
Dr. Gerhard Ulrich ist seit dem 1. November 2022 Beauftragter für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus des Landes Schleswig-Holstein.
Letzte Aktualisierung: 01.02.2023
Der ehemalige Landesbischof Ulrich ist von der Kieler Landesregierung zum Beauftragten für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus ernannt worden.
Der 71-Jährige hat sein Amt am 1. November 2022 angetreten. „Ich freue mich auf diesen wichtigen Dienst als Vermittler für die Stärkung des jüdischen Lebens und als Ansprechpartner für die jüdischen Verbände, Gemeinden und die Menschen jüdischen Glaubens in unserem Land“, sagt Ulrich. "Es ist eine überaus wichtige Aufgabe und Herausforderung zugleich, zu helfen, dass in der Gesellschaft das Bewusstsein für und das Wissen über die Jüdische Kultur und das jüdische Leben gestärkt werde. Dies gelte es durch Politische Bildung, Begleitung und Gespräche zu erreichen."
Ulrich hatte bereits nach seiner Berufung durch das Kabinett erste Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern der jüdischen Landesverbände in Schleswig-Holstein geführt.
Dr. Gerhard Ulrich ist deutscher evangelisch-lutherischer Theologe. Er war von 2013 bis Ende März 2019 Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) und von 2011 bis 2018 leitender Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands. Er folgt als Beauftragter auf den ehemaligen Ministerpräsident Peter-Harry Carstensen, der von Februar 2020 bis zum Ende der Legislaturperiode 2022 dieses Amt inne hatte.
Das Amt des Beauftragten für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus (BJL) ist dem Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur zugeordnet. BJL pflegt innerhalb der Landesregierung und auf Bundesebene - im Rahmen der Bundländer-Kommission der Beauftragten für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus - einen intensiven Austausch.
Dabei fungiert er als zentraler Ansprechpartner für jüdische Verbände, gesellschaftliche Organisationen und Menschen jüdischen Glaubens. Zu seinen Aufgaben zählen unter anderem:
Ein Vermittler für die Stärkung des jüdischen Lebens und Antisemitismusbekämpfung durch Bund, Länder und Zivilgesellschaft zu sein,
Die Gesellschaft für aktuelle und historische Formen des Antisemitismus durch Öffentlichkeitsarbeit zu sensibilisieren sowie einen Beitrag zur politischen und kulturellen Bildung zu leisten,
Bei der ressortübergreifenden Koordination der Maßnahmen der Landesregierung zur Stärkung des jüdischen Lebens und Bekämpfung von Antisemitismus mitzuwirken.
Er hat es sich zur zentralen Aufgabe gemacht, als Ansprechpartner für die Belange der jüdischen Verbände und Organisationen zu agieren.
Beauftragter für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus
Beauftragter für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus beim Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur
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