In Rendsburg entsteht demnächst ein neues Frauenhaus mit 22 Plätzen. Das Land unterstützt den Bau mit 714.000 Euro.
Letzte Aktualisierung: 17.10.2019
Als ein starkes Zeichen der Hilfe für von Gewalt betroffene Frauen bezeichnete Justizministerin Dr. Sabine Sütterlin-Waack für das neue Frauenhauses in Rendsburg. Die Gesamtkosten für den 680 Quadratmeter großen Neubau betragen rund 2,1 Millionen Euro, davon übernimmt das Land mit 714.000 Euro mehr als ein Drittel. Hinzu kommen Zuschüsse des Kreises, der "Entwicklungsagentur für den Lebens- und Wirtschaftsraum Rendsburg" sowie der sozialen Wohnraumförderung, außerdem ein Darlehen in Höhe von 650.000 Euro.
Schutzraum für Gewaltopfer
Im Kreishaus überreichte Sütterlin-Waack nun einen entsprechenden Förderbescheid an Heike Rullmann, Geschäftsführerin des Vereins "Brücke Rendsburg-Eckernförde". Dieser ist Bauherr und wird das Frauenhaus künftig betreiben. Der Neubau soll nach seiner Fertigstellung das bisherige Frauenhaus ersetzen und Platz für 22 Frauen und – falls notwendig – ihre Kinder bieten.
6,8 Millionen Euro für die Frauenhäuser im Land
In Schleswig-Holstein bieten 16 Frauenhäuser mit zusammen mehr als 300 Plätzen einen sicheren Zufluchtsort für Opfer häuslicher Gewalt. Doch viele dieser Unterkünfte sind veraltet oder zu klein, sodass nicht immer jede schutzsuchende Frau einen Platz bekommen kann. Deshalb unterstützt die Landesregierung die Sanierung von Frauenhäusern in den kommenden Jahren mit 6,8 Millionen Euro aus dem IMPULS-Programm. Neben dem Neubau in Rendsburg fördert das Land 2019 ebenfalls zwei neue Frauenhäuser in Eutin und Itzehoe. "Wir stärken so die Hilfestrukturen landesweit. Die Frauenhäuser sind unverzichtbarer Bestandteil dieser Hilfe", sagte die Ministerin.
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