KIEL. Das Gesundheitsministerium hat heute (07. Juni) den Abschlussbericht zur Befragungsstudie „Die gesundheitliche Lage und die Versorgungssituation von Kindern und Jugendlichen in Schleswig-Holstein in Krisenzeiten“ (geKuJu) veröffentlicht. Die Studie wurde im Auftrag des Ministeriums vom Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie der Universität zu Lübeck und des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein unter der Leitung von Prof. Alexander Katalinic erstellt. Sie schließt an zuvor durchgeführte Befragungen aus den Jahren 2022 und 2021 an und soll ein aktuelles Bild von der Gesundheits- und Versorgungssituation der Kinder und Jugendlichen in Schleswig-Holstein zeigen.
Zum Abschlussbericht sagt Gesundheitsministerin Kerstin von der Decken: „Die Studie zeigt, dass der weit überwiegende Teil der Kinder und Jugendlichen in Schleswig-Holstein in einem guten bis sehr guten Gesundheitszustand ist. Das ist nach den Belastungen der Corona-Pandemie ein positiver Befund und zeigt, dass unsere Gesundheitsversorgung insgesamt gut funktioniert. Allerdings wird in der Studie auch deutlich, dass es Kindern und Jugendlichen mit einem speziellen Versorgungsbedarf sowie aus schwierigeren sozialen Verhältnissen tendenziell weniger gut geht. Insofern werden die Ergebnisse anderer Studien im Grundsatz bestätigt. Insgesamt liefert der Bericht wertvolle Anhaltspunkte für alle Akteurinnen und Akteure und eine gute Grundlage für einen weiteren Austausch. Im Namen meines Hauses möchte ich mich ganz herzlich bei Prof. Dr. Alexander Katalinic und seinem Team an der Universität zu Lübeck für die Erhebung und Auswertung der Daten sowie für die Zusammenarbeit bedanken.“
An der Studie haben über 2500 Eltern aus Schleswig-Holstein teilgenommen. Auf Basis ihrer Angaben wurden Daten zur aktuellen gesundheitlichen Lage, zur medizinischen Versorgungssituation und zum Gesundheitsverhalten von Kindern und Jugendlichen erhoben. Die Befragungsstudie hat ergeben, dass jeweils neun von zehn Kindern und Jugendlichen einen guten bis sehr guten allgemeinen Gesundheitszustand aufweisen. Ebenso viele weisen eine gute bis ausgezeichnete psychische Gesundheit auf. Laut der Studie geht es Kindern und Jugendlichen mit einem speziellen Versorgungsbedarf allerdings weniger gut. Dies gilt tendenziell ebenso für Kinder und Jugendliche, deren Eltern eine geringere Gesundheitskompetenz aufweisen, die alleinerziehend aufwachsen und die übermäßig Videospiele konsumieren.
Das Gesundheitsministerium hat den Abschlussbericht zur Information und für den weiteren Austausch an verschiedene Akteurinnen und Akteure im Gesundheitswesen sowie an andere Ressorts versandt.
Abschlussbericht: Die gesundheitliche Lage und die Versorgungssituation von Kindern und Jugendlichen in Schleswig-Holstein
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