FLENSBURG. Justizminister Claus Christian Claussen hat heute (30. Juni) Ulrike Stahlmann-Liebelt als zukünftige Opferschutzbeauftragte des Landes Schleswig-Holstein vorgestellt. Die bisherige Leitende Oberstaatsanwältin aus Flensburg wird ihren morgen beginnenden Ruhestand dazu nutzen, sich fortan ehrenamtlich als Opferschutzbeauftragte für die Anliegen und Belange von Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteinern einzusetzen, die Opfer einer Straftat geworden sind oder dies bei einer oder einem Angehörigen miterlebt haben. Mit Frau Stahlmann-Liebelt habe man eine sehr erfahrene und äußerst engagierte Person für diese Aufgabe gewinnen können, sagte der Minister: „Frau Stahlmann-Liebelt hat sich bereits seit Jahrzehnten um den Opferschutz verdient gemacht und ist dafür in Justizkreisen nicht ohne Grund über die Landesgrenzen hinaus bekannt.“
Zugleich ist im Justizministerium eine zentrale Anlaufstelle für Opfer von Straftaten und deren Angehörige eingerichtet worden. „Ein Team aus zwei Juristinnen, einer Sozialpädagogin und einer Justizangestellten wird künftig für alle von Straftaten betroffenen Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner erreichbar sein, sich ihrer Fragen annehmen und ihnen Kontakte zu passenden Hilfs- und Unterstützungsangeboten vermitteln.“ Justizminister Claussen betonte, dass dieses Angebot nicht nur im Falle eines Terroranschlages oder eines sonstigen auf einer Straftat beruhenden Großschadensereignisses, sondern auch bei jeder anderen Straftat zur Verfügung stehen wird. „Wir unterscheiden nicht zwischen Art oder Schwere einer Straftat, da jeder Bürgerin und jedem Bürger Schleswig-Holsteins das gleiche Recht auf Hilfe und Unterstützung zusteht“.
Die zentrale Anlaufstelle nimmt zum 1. Juli ihre Arbeit auf und ist postalisch über das Justizministerium, telefonisch unter 0431/988-3763 sowie per E-Mail unter zentraleanlaufstelle@jumi.landsh.de zu erreichen.
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