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Ministerium für Justiz und Gesundheit : Thema: Ministerien & Behörden

Prof. Dr. Kerstin von der Decken

Ministerin für Justiz und Gesundheit

Erfolgreiche Energieberatung der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein

Letzte Aktualisierung: 02.05.2018

KIEL. In Zeiten weiter steigender Energiepreise ist eine effiziente Energienutzung ein Weg, Kostensteigerungen in den Griff zu bekommen. Seit mittlerweile 40 Jahren klärt die unabhängige Energieberatung der Verbraucherzentrale Bürgerinnen und Bürger auf, wie sie Energie und Geld sparen können. Verbraucherschutzministerin Sabine Sütterlin-Waack, Umweltminister Robert Habeck und der Vorstandsvorsitzende der Verbraucher-zentrale Schleswig-Holstein (VZSH), Jochem Schlotmann, haben heute (3. Mai) Ergebnisse der Energieberatung der vergangenen Jahre in Schleswig-Holstein vorgestellt. So können allein durch die Beratungen der VZSH in 2017 private Haushalte fast 170 Millionen Kilowattstunden Energie und gut 61.000 Tonnen CO2-Emissionen einsparen, wenn sie alle vorgeschlagenen Maßnahmen umsetzen. Dies wird ermöglicht, weil die Verbraucher nach der Energieberatung bis zu 11 Millionen Euro in ihre Immobilien investieren.

Verbraucherschutzministerin Sabine Sütterlin-Waack sagte: "Die genannten Zahlen belegen eindrucksvoll, dass die Energieberatung der Verbraucherzentrale einen entscheidenden Beitrag zur Steigerung der Energieeffizienz in privaten Haushalten leistet. Verbraucherinnen und Verbraucher werden sensibilisiert und motiviert, z.B. den Verbrauch ihrer Haushaltsgeräte zu überprüfen, die Stand-by Funktion von Geräten auszuschalten oder die Angebote ihres Stromanbieters mit anderen Anbieter zu vergleichen, um passgenaue Tarife für sich zu finden. Mehr als drei Viertel der Beratenen setzen die empfohlenen Maßnahmen um. Die Energieberatung durch die Verbraucherzentrale ist die am stärksten nachgefragte Beratung für Privathaushalte. Nicht nur in diesem Bereich ist die Verbraucherzentrale aus Sicht der Landesregierung beim Verbraucherschutz ein wichtiger Partner. Wir haben ein großes Interesse an einer schlagkräftigen Verbraucherorganisation. Ich freue mich deshalb sehr, dass es in den Haushaltsverhandlungen gelungen ist, die bis 2020 in der Zielvereinbarung festgeschriebene jährliche institutionelle Förderung von 890.000 Euro für 2018 um 200.000 auf über eine Million Euro zu erhöhen. Das ist ein klares Signal unserer Landespolitik im Sinne eines starken Verbraucherschutzes."

Das Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung (MELUND) hat die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein zwischen 2014 und 2017 insgesamt mit rund 319.000 Euro für die Koordination der Energieberatung finanziell unterstützt. Damit konnten zwei Projekte gefördert und eine verbesserte Energieberatung vor Ort umgesetzt werden. "Sätze wie ‚Mach das Licht aus, wenn du nicht im Zimmer bist`, kennt man noch von früher. Heutzutage ist klar, dass Energie sparen nicht nur den eigenen Geldbeutel schont, sondern auch ein Beitrag zur Energiewende und gegen den Klimawandel ist. Gerade vor dem Hintergrund der Entwicklung der Energiepreise in den vergangenen Jahren ist es zunehmend wichtiger, eine zielgruppenspezifische Beratung für die Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung zu stellen, die zum einen Möglichkeiten der Energieeinsparung aufzeigt und zum anderen auch eine gezielte Information zu Tarif- und Anbieterwechseln im Bereich der Stromversorgung anbietet", sagte Umweltminister Robert Habeck.

Im Rahmen der geförderten Projekte hat unter anderem ein Energiekoordinator in Kooperation mit anderen Einrichtungen und Partnern auf kommunaler Ebene gezielt Veranstaltungen und Beratungsangebote erarbeitet. Es wurden Energieberatungspartys und Thermografie-Rundgänge sowie regelmäßig Vorträge zu unterschiedlichen Themen angeboten. Eine spezielle Zielgruppe für Informationsveranstaltungen waren beispielsweise Studentinnen und Studenten. Daneben wurde die Kooperation mit den im Land tätigten Energiemanagern ausgebaut und auch die Kooperation mit den Städten und Kreisen vertieft. "Eine bessere Vernetzung auf allen Ebenen führt dazu, dass Beratungs- und Informationsangebote besser wahrgenommen und in Anspruch genommen werden. Nur so können Jung und Alt zunehmend für das Thema sensibilisiert werden", so Habeck.

VZ-Vorstandvorsitzender Jochem Schlotmann erklärte: "Von großer Bedeutung für die Verbraucher ist die Unabhängigkeit unserer Beratung – wir verkaufen nichts und erhalten keine Provision. Sie schätzen außerdem die hohe fachliche Qualität in den Gesprächen bei uns und der Beratung zu Hause. Unsere Energieberaterinnen und -berater sind berufserfahrene Ingenieure und Architekten, die wir und unser Bundesverband regelmäßig fortbilden. Von großem Vorteil ist auch die gute Vernetzung der Verbraucherzentrale. Wir arbeiten mit den Klimaschutzmanagern der Kommunen und zahlreichen Volkshochschulen eng zusammen. Bei unseren Mitgliedsverbänden, den Landfrauen, Haus & Grund, Verband Wohneigentum, SoVD u.a., führen wir zahlreiche Vortragsveranstaltungen durch. Mit Unterstützung der Gesellschaft für Energie und Klimaschutz (EKSH) haben wir gemeinsame Kampagnen, Vortragsreihen sowie Beratungen im Energiesparmobil des SHeff-Z durchgeführt. Dadurch haben wir 2017 rund 6.000 Verbraucher in ganz Schleswig-Holstein erreicht."


Verantwortlich für diesen Pressetext: Oliver Breuer | Ministerium für Justiz, Europa, Verbraucherschutz und Gleichstellung | Lorentzendamm 35, 24103 Kiel | Telefon 0431 988-3706 | Telefax 0431 988-3704 | E-Mail: pressestelle@jumi.landsh.de | Medien-Informationen der Landesregierung finden Sie aktuell und archiviert im Internet unter www.schleswig-holstein.de | Das Ministerium finden Sie im Internet unter www.schleswig-holstein.de/mjevg
Jana Ohlhoff | Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung
Margrit Hintz I Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein e.V.

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