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Ministerium für Justiz und Gesundheit : Thema: Ministerien & Behörden

Prof. Dr. Kerstin von der Decken

Ministerin für Justiz und Gesundheit

Evaluation des Schleswig-Holsteinischen Jugendarrestes belegt: Die pädagogische Zielrichtung ist effektiv und wirksam

Letzte Aktualisierung: 16.05.2018

NEUMÜNSTER. Justizministerin Sabine Sütterlin-Waack hat heute (16. Mai) die Jugendarrestanstalt (JAA) Moltsfelde besucht. Anlass ihres Besuches war die Evaluation des Schleswig-Holsteinischen Jugendarrests durch das Kriminologische Forschungsinstitut e.V. (KFN), deren Ergebnisse heute von der Anstaltsleitung vorgestellt wurden. Die Evaluation belegt, dass die pädagogische Zielrichtung des Schleswig-Holsteinischen Jugendarrests, aufgrund eines vielseitigen und umfangreichen Angebots verschiedener Fördermaßnahmen sowie der besonderen Qualifizierung des Personals, sehr effektiv ist:

  • Die Ergebnisse zeigen, dass es gelingt, auf die Jugendlichen während des Arrests positiv einzuwirken. Dies schlägt sich vor allem in der Rückfallgeschwindigkeit und der vergleichsweise niedrigen Prävalenz erneuter Straffälligkeit nieder: Diese ist tendenziell geringer als der bundesweite Durchschnitt und hat sich seit Inkrafttreten des Jugendarrestvollzugsgesetzes (JAVollzG) noch einmal reduziert.
  • Die begrenzte Arrestzeit stellt aufgrund der kurzen Interventionszeit hohe Anforderungen an das Personal der JAA. Die Evaluation belegt, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gut qualifiziert und effektiv fort- und weitergebildet sind, um die Ju-gendlichen wirksam unterstützen zu können. Eine Besonderheit stelle der Anteil von Erzieherinnen und Erziehern an der Gesamtzahl der Mitarbeiter dar, welche im Vergleich zu anderen Jugendarrestanstalten bundesweit recht groß ausfällt.
  • Die Beschäftigung mit positiven, strukturierten Freizeitaktivitäten mit den damit verbundenen Erfolgs- und Selbststärkungserlebnissen gilt als ein relevanter Schutzfaktor zur Vermeidung weiterer Straftaten. Die Evaluation hebt den expliziten Fokus der Bediensteten hierauf positiv hervor. So würden die Sport- und Freizeitmaßnahmen nicht nur positiv angenommen, sondern seien auch potenziell Anstoß für eine Fortführung dieser Freizeitmaßnahmen nach Ende des Arrests.

Die Ministerin würdigte bei ihrem Besuch auch das Personal der Jugendarrestanstalt und überreichte ihnen Fußbälle für die sportlichen Freizeitmaßnahmen. "Dies ist ein kleines Geschenk als Dank für die hervorragende Arbeit, die Sie hier alle leisten."

Verantwortlich für diesen Pressetext: Oliver Breuer | Ministerium für Justiz, Europa, Verbraucherschutz und Gleichstellung | Lorentzendamm 35, 24103 Kiel | Telefon 0431  988-3706 | Telefax 0431  988-3704 | E-Mail: pressestelle@jumi.landsh.de | Medien-Informationen der Landesregierung finden Sie aktuell und archiviert im Internet unter www.schleswig-holstein.de | Das Ministerium finden Sie im Internet unter www.schleswig-holstein.de/mjevg

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