Er sei ein "Glücksfall für den Sport in Schleswig-Holstein" gewesen, lobte Ministerpräsident Daniel Günther den im Oktober zurückgetretenen Präsidenten des Landessportverbands (LSV), Hans-Jakob Tiessen. In seinem Amt sei dieser elf Jahre lang die prägende Figur des Sports im Land gewesen. "Du warst ein einflussreicher Fürsprecher für die Vereine und gleichzeitig meinungsstarker Verfechter, Botschafter und Förderer des Sports", sagte Günther zur offiziellen Verabschiedung von des 76-Jährigen.

Sport in der Gesellschaft verankert

Tiessens ganzes Wirken habe dem Wohl der fast 2.500 Sportvereine des Landes und den darin über eine Million Sport treibenden Menschen gedient, betonte Günther. Dabei habe Tiessen es geschafft, den Sport noch fester in der Gesellschaft zu verankern und dabei besonders die Kinder und Jugendlichen zu berücksichtigen. In der Flüchtlingskrise 2015 und nach dem russischen Überfall auf die Ukraine habe er ein besonderes Augenmerk darauf gelegt, dass der Sport seine integrative Kraft entfalten konnte. Auch die Strategie "Sportland Schleswig-Holstein“ trage maßgeblich seine Handschrift. "Ziel der Strategie ist es, den Sport in seiner Gesamtheit abzubilden und zu fördern. Sie ist auf Jahre hinaus eine Richtschnur für Schleswig-Holsteins sportliche Entwicklung. Damit wird auch Dein Einfluss noch lange nachwirken", sagte der Ministerpräsident.

Spürbare Liebe zum Sport

"Vieles, was Du als LSV-Präsident mit großer Beharrlichkeit, viel Engagement und Weitsicht angestoßen und bewegst hast, steht für Deine Liebe zum Sport", sagte Günther. Tiessen habe sein Amt mit viel Herzblut und Leidenschaft ausgeübt: "Vielen herzlichen Dank für Deinen außergewöhnlichen Einsatz und für Dein großes Engagement als LSV-Präsident."