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Der Ministerpräsident - Staatskanzlei : Thema: Ministerien & Behörden

Daniel Günther

Ministerpräsident

Royaler Besuch in Schleswig-Holstein

König Frederik X. von Dänemark und seine Frau, Königin Mary, waren am Dienstag zu Gast in Schleswig-Holstein. Bis zum Abend standen gleich mehrere Besuchstermine auf dem Programm.

Letzte Aktualisierung: 22.10.2024

Königin Mary hebt lächelnd die Hand zum Gruß, ihr Mann und Ministerpräsident Günther stehen lächelnd dabei.
In Kiel wurden Königin Mary und König Frederik X. herzlich empfangen.

Wer von Königswetter spricht, meint in der Regel strahlenden Sonnenschein und blauen Himmel. Und auch zum Besuch des dänischen Königspaars zeigte sich der Himmel über Schleswig-Holstein von seiner besten Seite. Ähnlich warm wie die Strahlen der Herbstsonne war der Empfang, den die Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner dem erst im Januar gekrönten Frederik X. und seiner Frau, Königin Mary, bereiteten. Gemeinsam mit Blumenkind Kayli begrüßte Ministerpräsident Daniel Günther den royalen Besuch vor dem Gästehaus der Landesregierung in Kiel. "Als dänische Königsfamilie genießen Sie bei vielen Menschen im Land große Sympathien und Anerkennung", sagte Günther. "Schleswig-Holstein ist Deutschlands dänischste Region. Das dänische Lebensgefühl ist in vielen Herzen und Köpfen zuhause – und darauf sind wir durchaus ein bisschen stolz."

Besondere Gäste

Das dänische Königspaar schreibt in ein Gästebuch.
Nach dem Bad in der Menge trug sich das dänische Königspaar ins Gästebuch der Landesregierung ein.

Im Anschluss trugen sich Frederik X. und Königin Mary von Dänemark in das Gästebuch der Landesregierung ein. Bereits 2006 waren die beiden zu Gast in Schleswig-Holstein gewesen – damals allerdings noch als Kronprinz und Kronprinzessin. 2019 hatte Frederiks Mutter, Königin Margrete II. Schleswig-Holstein besucht und dabei auch in Kiel Halt gemacht. "Die Verbundenheit zu Dänemark ergibt sich aus unserer gemeinsamen Geschichte", betonte der Regierungschef. "Ihr heutiger Besuch, Majestäten, betont und festigt diese Freundschaft! Dafür sind wir Ihnen sehr dankbar!"

Gemeinsam für die Energiewende

Daniel Günther, König Frederik X. sowie Wirtschaftsminister Madsen und Digitalisierungsminister Schrödter unterhalten sich.
Im Kabinettssaal sprachen die Mitglieder der Landesregierung mit dem König über die mögliche Zusammenarbeit beim Klimaschutz.

Bei einem anschließenden Gespräch im Kabinettssaal ging es unter anderem um die künftige Zusammenarbeit Schleswig-Holsteins und Dänemarks. An dem Treffen nahmen neben Ministerpräsident Günther und dem Königspaar auch die stellvertretende Landtagspräsidentin Jette Waldinger-Thiering, Dänemark-Bevollmächtigter Johannes Callsen, Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen, Energiewendeminister Tobias Goldschmidt sowie der Fraktionsvorsitzende des Südschleswigschen Wählerverbands, Lars Harms, teil. Auf dänischer Seite beteiligten sich Außenminister Lars Løkke Rasmussen und sein Staatssekretär Jeppe Tranholm-Mikkelsen, der dänische Botschafter Thomas Østrup Møller sowie Generalkonsulin Annette Lind.

Nur gemeinsam könne man den Herausforderungen der Gegenwart gerecht werden, sagte Günther bei dem Treffen. Die Jahrhundert-Sturmflut vor einem Jahr habe gezeigt, wie existenziell die Gefahr durch den Klimawandel für Küstenländer wie Dänemark und Schleswig-Holstein sei. "Aus diesem Grund teilen Dänemark und Schleswig-Holstein dieselben Ambitionen: Wir wollen bei der klimaneutralen Transformation vorangehen." Beide Länder zeigten gemeinsam, wie Energiewende über nationale Grenzen hinweg funktioniere, betonte der Regierungschef.

Besuch im GEOMAR

Eine Frau steht vor einem Monitor und erklärt dem Königspaar etwas.
An Bord der Hybrid-Fähre "MS Diedrichsdorf" informierte GEOMAR-Direktorin Professor Katja Matthes die royalen Gäste über die Arbeit ihrer Forschungseinrichtung.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen ging es für Günther und das Königspaar mit der Hybrid-Fähre "MS Diedrichsdorf" über die Kieler Förde zum GEOMAR-Helmholtzzentrum für Ozeanforschung. Unterwegs präsentiert die Direktorin des Forschungszentrums, Professor Katja Matthes, die verschiedenen wissenschaftlichen Untersuchungen, etwa zur Munitionsbergung in der Ostsee, zum Küsten- und Klimaschutz mit Seegraswiesen sowie zur Korrosion an Offshore-Windparks. Am Kieler Ostufer angekommen, nahm das Königspaar an einer Energiekonferenz zur unterirdischen Speicherung von Kohlenstoffdioxid sowie zur Wasserstoffnutzung teil.

Besuch des Danewerks

König Frederik steht alleine auf einer Plattform und setzt einen Spatenstich.
In Dannewerk setzte König Frederik X. den ersten Spatenstich für das neue Danevirke-Museum.

Im Anschluss reisten König Frederik X. und Königin Mary nach Dannewerk, um den ehemaligen Wikinger-Festungswall "Danewerk" zu besichtigen. Das frühmittelalterliche Bauwerk gehört gemeinsam mit der Wikingersiedlung Haithabu seit 2018 zum Unesco-Weltkulturerbe. Hier besichtigte das Königspaar die historische Feldsteinmauer und setzte den ersten Spatenstich für den geplanten Neubau des Danevirke-Museums. Bis 2026 soll das neue Museum mit insgesamt 1.600 Quadratmetern Nutzfläche entstehen – finanziell unterstützt durch die beiden dänischen Stiftungen A. P. Møller Fonden und Augustinus Fonden, die insgesamt rund zehn Millionen Euro für den Bau zur Verfügung gestellt haben. Nach der Eröffnung wollen sich Schleswig-Holstein und Dänemark die jährlichen Betriebskosten für das Museum teilen.

Treffen mit dänischer Minderheit in Flensburg

Königin Mary geht auf einer Kopfsteinstraße an einer jubelnden Menschenmenge mit Dänemark-Fähnchen vorbei. Sie steht nah bei der Menschenmenge, lächelt und hält einen Teller mit Weintrauben in der Hand, den sie soeben überreicht bekommen hat.
Auch in Flensburg wurden Königin Mary und König Frederik X. begeistert empfangen.

Nach dem Besuch des Danewerks ging es für das Königspaar weiter nach Flensburg. Im dortigen Flensborghus trafen sich die beiden mit Vertreterinnen und Vertretern der dänischen Minderheit in Deutschland. Das Flensborghus in der Norderstraße dient der dänischen Minderheit seit 1920 als Kultur- und Versammlungshaus und ist der Sitz des Südschleswigschen Vereins (SSF) und der Dänischen Jugendorganisationen in Südschleswig (SdU), des Landesverbandes des Südschleswigschen Wählerverbandes (SSW) und der Föderalistischen Union Europäischer Nationalitäten (FUEN).

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