Nach einer Woche endet die Reise nach Japan für Ministerpräsident Daniel Günther und seine Delegation. Es bleiben vielversprechende Kooperationsmöglichkeiten und eine vertiefte Freundschaft.
Letzte Aktualisierung: 14.10.2024
Ministerpräsident Daniel Günther ist von der Delegationsreise in die Präfektur Hyogo und Tokio zurückgekehrt. Bei zahlreichen Besuchsterminen hätten sich gemeinsame Interessen, Werte sowie Möglichkeiten wirtschaftlicher und wissenschaftlicher Verknüpfungen gezeigt, sagte der Ministerpräsident im Anschluss. Deshalb werde Schleswig-Holstein die Freundschaft und Kooperation mit Japan weiter ausbauen.
Zusammenarbeit im Fokus
Insbesondere die Medizintechnik, Robotik, maritime Wirtschaft, Erneuerbaren Energie sowie der Einsatz von KI würden großes Potenzial für eine stärkere Zusammenarbeit bieten, betonte Günther. Hiervon könnten beide Länder langfristig profitieren. „Wir wollen unsere Freundschaft und Zusammenarbeit in Zukunft noch intensiver leben. Japan und Deutschland teilen viele gemeinsame Wertvorstellungen und Interessen und stehen vor ähnlich gelagerten Herausforderungen, für die wir bereit sind, Verantwortung zu übernehmen. Angesichts der vielfältigen globalen geo-, klima- und soziopolitischen Herausforderungen ist es umso wichtiger zusammenzuarbeiten. Kooperationen bieten darüber hinaus verschiedene Möglichkeiten, Lieferketten auszubauen und damit zu diversifizieren, um einseitige Abhängigkeiten zu vermeiden. Wir wollen und müssen Japan daher künftig deutlich stärker in den Fokus rücken.“
Auch auf japanischer Seite habe der Ministerpräsident ein großes Interesse an der Zusammenarbeit mit Schleswig-Holstein erlebt. Das wurde am Freitag, dem 11. Oktober, in politischen Gesprächen mit Minori Kiuchi, Japans Minister für wirtschaftliche Sicherheit sowie Masaaki Taira, dem japanischen Minister für digitale Transformation deutlich. Die Stärken des nördlichsten Bundeslandes würden international wahrgenommen.
Im Gespräch mit Minori Kiuchi sei es unter anderem um die Fülle an Erneuerbaren Energien in Schleswig-Holstein und Japan sowie ihre zukünftige Bedeutung für Wohlstand und Wertschöpfung gegangen, sagte der Regierungschef. Deshalb habe er Kiuchi zur Messe HusumWind eingeladen. Andersherum könne Schleswig-Holstein besonders bei dem Thema Wasserstoff von der japanischen Erfahrung und Expertise profitieren. Das Land hatte als weltweit erstes eine eigene Wasserstoffstrategie auf den Weg gebracht
Mit Minister Taira sprach Günther unter anderem über den Einsatz generativer KI zur Nutzung von Verwaltungsleistungen.
Der Ministerpräsidenten erklärte, die Delegationsreise habe gezeigt, dass ein persönlicher Kontakt zur Partnerregion von großer Bedeutung sei. Deshalb müsse die Partnerschaft immer wieder erneuert und mit Leben gefüllt werden. In der vergangenen Woche seien bestehende Freundschaften gefestigt sowie neue aufgebaut worden.
Rückblick auf ein umfangreiches Programm
Hinter dem Ministerpräsidenten liegt eine erfolgreiche Reise mit umfangreichem Programm. Bereits zu Beginn unterzeichnete Günther gemeinsam mit dem amtierenden Gouverneur der Präfektur Hyogo, Yohei Hattori, eine Absichtserklärung zur vertiefenden Zusammenarbeit. Weitere Informationen gibt es hier.
Der Ministerpräsident besichtigte zudem den Hafen von Kobe, einen der wichtigsten internationalen Handelshäfen des Landes sowie das Great Hanshin-Awaji Earthquake Memorial Museum. An der medizinischen Universität in Tokio wohnte Günther außerdem der Unterzeichnung einer Absichtserklärung zwischen der Christian-Albrecht-Universität und der Medizinischen Fakultäten des Institute of Science Tokyo bei. Sie soll dazu beitragen, den wissenschaftlichen Austausch und die Zusammenarbeit in Studium, Lehre und Forschung weiter zu vertiefen.: „Mit der CAU und dem Institute of Science Tokyo kooperieren zwei höchst ambitionierte Einrichtungen aus Deutschland und Japan. Als Land Schleswig-Holstein sind wir sehr stolz darauf und unterstützen diese Pläne. Nur gemeinsam können wir den globalen Herausforderungen der Zukunft besser begegnen“, betonte der Ministerpräsident.
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