Jeden Tag werden in Deutschland tausende Liter Spenderblut benötigt. Mit einer gemeinsamen Blutspendeaktion wollen Landesregierung, Landtag und Rotes Kreuz Aufmerksamkeit für das Thema schaffen.
Letzte Aktualisierung: 10.09.2024
Dass im Landeshaus Blut fließt, ist in einer Demokratie eher die Ausnahme. Doch seit mittlerweile zwei Jahrzehnten veranstalten Landtag, Landesregierung und das Deutsche Rote Kreuz einmal pro Jahr eine gemeinsame Blutspendeaktion im Landtagsgebäude.
Großer Bedarf
Denn trotz aller wissenschaftlichen Entwicklungen und des medizinischen Fortschritts kann Blut bislang nicht künstlich hergestellt oder ersetzt werden. Deshalb werden nach Angaben des Deutschen Roten Kreuzes rund 15.000 Blutspenden am Tag benötigt. Die meisten werden für die Behandlung von Krebspatienten eingesetzt, gefolgt von Herz-, Magen- und Darmerkrankungen sowie Sport- und Verkehrsunfällen.
Gesundheitsuntersuchung vor jeder Spende
Im Landeshaus warb Ministerpräsident Günther für die Blutspende und krempelte selbst den Ärmel hoch. Denn wer Blut spendet, hilft nicht nur anderen, sondern tut auch sich selbst etwas Gutes: Bei jeder Spende gibt es einen Gesundheitscheck: Blutdruck und Körpertemperatur werden gemessen und das Blut wird im Labor auf Hepatitis und andere Infektionskrankheiten untersucht.
Darüber hinaus haben Studien gezeigt, dass Blutspenden auch gut für das Herzkreislaufsystem ist: Menschen, die regelmäßig Blut spenden, erleiden deutlich seltener Herzinfarkte, auch das Schlaganfallrisiko sinkt um bis zu 40 Prozent.
Tipps für Freiwillige
Wer Blut spenden und damit Leben retten will, sollte am Tag der Spende mehr Flüssigkeit als sonst trinken, idealerweise drei Liter Wasser. Einige Stunden vor der Spende sollte man darauf achten, ausreichend kohlenhydratreiche Mahlzeiten wie Reis oder Nudeln zu sich nehmen und auf anstrengende Tätigkeiten sowie Sport zu verzichten. Besonders gefragt sind nach Auskunft des Blutspendedienstes Nord-Ost Blutkonserven der Gruppen A negativ, 0 positiv und 0 negativ.
Weitere Informationen
Weitere Informationen zur Blutspende gibt es auf den Seiten des Deutschen Roten Kreuzes.
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