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Der Ministerpräsident - Staatskanzlei : Thema: Ministerien & Behörden

Daniel Günther

Ministerpräsident

Dänemark-Strategie veröffentlicht

In Kiel hat das Kabinett eine neue Strategie verabschiedet, um die Zusammenarbeit mit Dänemark noch weiter zu stärken.

Letzte Aktualisierung: 04.09.2024

Das EU-Schild an der deutsch-dänischen Grenze
Dänemark ist in vielerlei Hinsicht Schleswig-Holsteins wichtigster Partner. Deshalb will die Landesregierung die Kooperation mit dem nördlichen Nachbarn weiter ausbauen.

Handel, Verkehrspolitik, Minderheitenschutz: Dänemark ist in vielerlei Hinsicht Schleswig-Holsteins wichtigster Partner. Damit das auch in Zukunft so bleibt, hat der Bevollmächtigte des Ministerpräsidenten für die Zusammenarbeit mit Dänemark, Johannes Callsen, eine Strategie erarbeitet, um die Beziehungen zum nördlichen Nachbarn noch weiter zu vertiefen. In Kiel hat das Kabinett das 100-seitige Dokument nun verabschiedet. "Wir wollen in wichtigen Zukunftsfeldern wie Wirtschaft und Infrastruktur, Bildung und Kultur, Umwelt, Klima und Energie oder der Digitalisierung noch enger mit Dänemark als unserem wichtigsten Nachbarn im Ostseeraum zusammenarbeiten", sagte Callsen im Anschluss an die Sitzung.

Bestehende Strukturen stärken

Die neue Dänemarkstrategie macht auch bereits bestehende Strukturen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in Schleswig-Holstein sichtbar und stärkt diese. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den Chancen durch die Feste Fehmarnbeltquerung.

Zusammenarbeit bei der Wirtschaftsförderung

In der Wirtschaftsförderung legt Schleswig-Holstein einen neuen Fokus auf sein Nachbarland, unter anderem durch den im Mai 2024 eingesetzten Dänemark-Koordinator bei der Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein (WT.SH). Er soll Schleswig-Holstein und Dänemark im Bereich der Wirtschaft noch enger vernetzen, besonders beim Ansiedlungsmanagement.

Darüber hinaus ist Schleswig-Holstein seit kurzem Mitglied der Deutsch-Dänischen Handelskammer und setzt so ein weiteres Zeichen für eine engere Kooperation in der regionalen Wirtschaftspolitik. Darüber hinaus strebt das Land eine gemeinsame Arbeitsgruppe zu den Themen "Energie und Umwelt" nach dem Vorbild der deutsch-dänischen Verkehrskommission an.

Grenzüberschreitende Kooperationen fördern

Schleswig-Holstein setzt sich außerdem dafür ein, die deutsch-dänische Arbeitsgruppe mit Mitgliedern aus Berlin, Kopenhagen, Kiel und Akteuren vor Ort zu verstetigen. Ihre Aufgabe ist es ist, Mobilitätshemmnissen über die Grenze hinweg abzubauen und die grenzüberschreitenden Zusammenarbeit voranzubringen. Damit würden erstmals feste Strukturen zwischen den drei Hauptstädten geschaffen, die sich dauerhaft mit den immer wieder auftretenden unterschiedlichen Hürden befassen und sich für Lösungen einsetzen. Dies gilt beispielsweise nicht nur für Probleme von Pendlerinnen und Pendlern im Arbeits- und Sozialrecht, sondern auch für Hemmnisse in der Hochschul- und Forschungsarbeit bis hin zur Abstimmung aktueller Herausforderungen für die Wirtschaft.

Eine Erfolgsgeschichte

"Die Etablierung fester Strukturen und die Stärkung der Netzwerke haben für uns eine große Bedeutung. Sie sind die Grundlage für eine stärkere und regelmäßige Zusammenarbeit mit Dänemark", betonte Callsen: "Die Strategie zeigt, dass es bereits eine Vielzahl intensiver Kooperationen und Projekte zwischen Schleswig-Holstein und Dänemark gibt. Sie zeigen, wie erfolgreich wir zusammenarbeiten und sind eine wichtige Grundlage für den weiteren Ausbau." Positive Resonanz und viele Anregungen zu der Strategie gab es aus zahlreichen Institutionen, beispielsweise den Industrie- und Handelskammern, der Handwerkskammer, den Hochschulen sowie aus den Partnerregionen Süddänemark und Seeland.

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