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Der Ministerpräsident - Staatskanzlei : Thema: Ministerien & Behörden

Daniel Günther

Ministerpräsident

KI in der Box

Minister Schrödter überreicht Förderbescheid in Höhe von 200.000 Euro an ein Kieler Unternehmen zur Entwicklung von Verkaufsautomaten mit KI.

Letzte Aktualisierung: 04.09.2024

Drei Männer stehen nebeneinander. Zwei der drei halten geminsam ein Blatt Papier in die Kamera.
Digitalisierungsminister Dirk Schrödter (2. v. r.) überreichte den Marktbox-Geschäftsführern Lukas Krebs (r.) und Dennis Ernst den Förderbescheid in Höhe von 200.000 Euro.

Schnell noch am Automaten eine Tüte Brötchen, eine Packung Eier oder eine Schale Erdbeeren kaufen. Mit Verkaufsboxen haben Verbraucherinnen und Verbraucher eine praktische Gelegenheit, ihre Produkte oder Bestellungen unkompliziert zu kaufen und abzuholen. Kurz an der Box anhalten, Produkt auswählen, bargeldlos bezahlen, Produkt aus dem Fach nehmen, fertig.

Die Marktbox GmbH aus Kiel ist Hersteller dieser Verkaufsautomaten. Mithilfe von KI-Technologien will das Team um Geschäftsführer Lukas Krebs die Automaten für seine Kundinnen und Kunden, darunter der Bereich Landwirtschaft, Bäckereien und andere Kleinunternehmen, effektiver gestalten. Für die Entwicklung erhält das Unternehmen eine Landesförderung in Höhe von 200.000 Euro. Digitalisierungsminister Dirk Schrödter überreichte den Förderbescheid und informierte sich vor Ort, wie KI in der Box funktioniert.

Mit KI den Vertrieb von regionalen Produkten stärken

"Die KI-Marktbox bringt Künstliche Intelligenz jetzt auch in den Handel, um den Vertrieb regionaler Produkte zu stärken. Hier standen KI gestützte Prozesse bislang weniger auf der Tagesordnung", sagte Digitalisierungsminister Dirk Schrödter. "Das Projekt ist ein anschauliches Beispiel, wie kleine und mittlere Unternehmen durch den Einsatz von digitalen Technologien wettbewerbsfähiger werden, auf kreative Weise dem Fachkräftemangel entgegenwirken und den potenziellen Absatz ihrer Produkte erhöhen. Mit unserer KI-Strategie und dem engen Netzwerk aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung am Digitalstandort Schleswig-Holstein unterstützen wir Unternehmen auf ihrem Weg in die digitale Zukunft."

Boxen sind mit Kameras und Waagen ausgestattet

Die Marktbox besteht aus einzelnen Fächern, die bislang jeweils ein Produkt beinhalten. Für beispielsweise Landwirte und Bäckereien löst die Box ein Absatz- und Verfügbarkeitsproblem. Sie wird eingesetzt, um nicht ausreichend abgedeckte Standorte zu besetzen oder bestehende Standorte zu erweitern. Die Box ist gegenüber Automaten mit mechanischem Fördersystem kostengünstiger, flexibler und benötigt weniger Wartungsaufwand. Allerdings besteht bislang ein Nachteil: Mit maximal 39 Fächern bietet die Marktbox Platz für 39 Produkte, herkömmliche Systeme kommen auf mehr als das Doppelte. Mit der KI-Förderung bekommt die Marktbox jetzt einen Entwicklungsschub. Um die Box effizienter zu gestalten, wird die Box mit Kameras, Waage und KI ausgestattet.

Die Kameras erfassen die Produkte und ein neuronales Netz identifiziert, wie viele Produkte in dem jeweiligen Fach vorhanden sind. Durch die Technologie wird die Lagerkapazität gesteigert, Kunden können gleich mehrere Produkte aus einem Fach nehmen und bezahlen. Die Betreiber der KI-Marktbox haben die Möglichkeit, deutlich mehr Produkte unterzubringen: mindestens die doppelte Menge an Brötchentüten sowie mindestens rund 200 statt 39 Erdbeerschalen. Dadurch können die Boxen auch an stark frequentierten Standorten genutzt werden.

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